Kampf gegen Covid-19

Nach Impfgipfel: Merkel kündigt Notbremse an


Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellt in der Pressekonferenz im Kanzleramt die Ergebnisse der Telefonkonferenz mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder vor.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellt in der Pressekonferenz im Kanzleramt die Ergebnisse der Telefonkonferenz mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder vor.

Von mit Material der dpa

Bund und Länder einigen sich auf den Start der Corona-Impfungen in Arztpraxen. Und sie beschließen zusätzliche Impfdosen für einige Bundesländer mit Grenzregionen. Die Kanzlerin bringt anschließend noch eine unangenehme Ankündigung mit.

Die Hausärzte in Deutschland sollen unmittelbar nach Ostern routinemäßig in die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus einsteigen. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am Freitag bei einer Telefonkonferenz beschlossen. Wegen der zunächst noch geringen Mengen an verfügbarem Impfstoff wird das Impfen in den Hausarztpraxen aber nur langsam starten. In dem Beschlusspapier ist von etwa einem Impftermin pro Woche die Rede. Umgerechnet auf rund 50.000 Hausärzte in Deutschland geht es demnach um eine Größenordnung von 20 Impfdosen pro Praxis - insgesamt rund eine Million Impfdosen. In der letzten Aprilwoche sollen dann jedoch schon fast 3,2 Millionen Impfdosen an Hausarztpraxen gehen. Vorgesehen ist die Möglichkeit, dass Länder bis zum kommenden Montag erklären, sich daran nicht zu beteiligen.

Merkel kündigte anschließend zudem an, dass es bei den Beratungen von Bund und Ländern am kommenden Montag darum gehen werde, die Lockerungen der vergangenen Tage wieder zurückzunehmen. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir ohne diese Notbremse auskommen", sagte sie. Dies gehe aber wegen der steigenden Infektionszahlen nicht.