Es war ein gängiger Begriff in der Justizvollzugsanstalt - benannt nach der Person, die "zwecks der Gaudi" ein fragwürdiges Ritual etabliert hatte. Alternativ wurde der kräftige Griff an die Hoden von Kollegen auch als "Sackeln" bezeichnet. Wie die Beweisaufnahme am Montag vor dem Amtsgericht ergab, gab es derartige Übergriffe seit 2006. Die einen lachten, die anderen gingen dem 52-Jährigen aus dem Weg oder drohten, "hör' auf oder ich ballere Dir eine". Aber alle wollten "kein Fass aufmachen".