Nach Impfgipfel

Bayern hebt auch in Corona-Impfzentren Priorisierungen auf


Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Klaus Holetschek (CSU), Minister für Gesundheit und Pflege.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Klaus Holetschek (CSU), Minister für Gesundheit und Pflege.

Von Redaktion idowa

In Bayern soll in dieser Woche auch in den Impfzentren jegliche Priorisierung aufgehoben werden. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag nach einem Impfgipfel in der Staatskanzlei in München an.

Bislang war nur in Arztpraxen die Impfung für alle Menschen freigegeben. Es sei wichtig, dass mehr Flexibilität in die Impfungen komme. "Es darf kein Impfstoff übrig bleiben", sagte Söder. Sollten Ärzte oder Praxen Impfstoffe nicht benötigen oder abrufen, müsste dies künftig gemeldet werden, damit das Vakzin dann an die Impfzentren weitergegeben werden könne.

Bis zum Beginn der Sommerferien in Bayern Ende Juli sollen laut Söder 70 Prozent der Menschen im Freistaat mindestens eine Corona-Impfung erhalten haben. Zum Impfplan gehöre auch, dass bis Ende Juli 50 Prozent der Bevölkerung bereits die Zweitimpfung erhalten haben sollten. Bis Ende September sollten dann 85 Prozent der über 18-Jährigen einen vollständigen Impfschutz haben.

Söder betonte, dass es im Sommer keine "Impfflaute" geben dürfe. Ärzte berichteten vermehrt davon, dass die Impfbereitschaft etwas abnehme. Der eine oder andere wolle in den Urlaub fahren, immer wieder würden Termine abgesagt. "Wir spüren bei dem einen oder anderen eine Müdigkeit", sagte er. Es gelte aber weiterhin: Die Pandemie sei noch nicht vorbei, gerade die Delta-Variante werde für Ungeimpfte in den kommenden Wochen und Monaten eine große Herausforderung bleiben.