Inzidenzwert über 200

Verschärfte Regeln im Landkreis Landshut


Im Landkreis Landshut gelten ab Mittwoch verschärfte Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie (Symbolbild).

Im Landkreis Landshut gelten ab Mittwoch verschärfte Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Mit dem Beschluss des Bayerischen Kabinetts und der Zustimmung des Bayerischen Landtages gelten ab Mittwoch neue Corona-Regeln im Freistaat. Da im Landkreis Landshut bereits seit einiger Zeit die 7-Tages-Inzidenz an Corona-Neuinfektionen über 200 liegt greifen ab Mitternacht die Regelungen für Corona-Hotspots.

Wie das Landratsamt weiter mitteilt, gelten ab Mitternacht folgende Regeln im Landkreis, wo der Wert laut RKI bei aktuell 229,5 liegt:

  • Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr; ausgenommen sind berufliche oder dienstliche Tätigkeiten, medizinische oder veterinärmedizinische Notfälle, die Begleitung und Hilfeleistung für Bedürftige und Minderjährige, die Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechtes sowie die Versorgung von Tieren
  • Distanzunterricht ab der 8. Klasse in allen Schularten und in den Berufsschulen - ausgenommen sind Abschlussklassen aller Schularten und Sonderpädagogische Förderzentren. Die Schulen informieren Schüler und Eltern über die konkrete Umsetzung.

Katastrophenfall ausgerufen

Mit dem 9. Dezember wird auch der Katastrophenfall festgestellt - so wird der Landkreis Landshut wieder seine Führungsgruppe Katastrophenschutz aktivieren - zunächst in etwas reduzierterem Umfang. Sollte es die aktuelle Lage aber erfordern, kann diese besondere Arbeitsgruppe schnell hochgefahren und ausgebaut werden.

Großer Fokus liegt im Landkreis Landshut weiterhin auf den Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen. Es sind zudem etliche Schulen mit einzelnen Infektionen von Schülern oder Lehrpersonal betroffen. Bei den Reihentestungen werden hier vergleichsweise wenige weitere Infektionen aufgedeckt - ein Zeichen dafür, dass die ausgearbeiteten Hygienekonzepte ihren Zweck erfüllen.

Aufgrund der Vielzahl an betroffenen Einrichtungen kann nicht jeder Einzelfall ausgeführt werden. Etwas mehr Infektionen werden im Kita-Bereich unter den Kindern als auch beim Betreuungspersonal aufgedeckt. Die Kinder zeigen in aller Regel aber milde Krankheitsverläufe. Die Eltern werden gleich von der Schule, der Einrichtungsleitung beziehungsweise dem Gesundheitsamt über die jeweiligen Quarantäne-Maßnahmen informiert.

Coronafälle in Unterkünften und Schlachthof

Nachdem in Ergolding, Pfeffenhausen, Kumhausen und Altdorf in dezentralen Asylunterkünften Corona-Fälle festgestellt worden sind, ist auch eine Bewohnerin der Gemeinschaftsunterkunft Landshut-Kaserneneck 2 (Niedermayerstraße) positiv auf SARS-Cov-2 getestet worden. Zur Unterbrechung der Infektionskette wurde die Betroffene unverzüglich in einer anderen Quarantäneeinrichtung untergebracht. Das Gesundheitsamt hat alle Bewohnerinnen und Bewohner dieses einen Gebäudes unter Quarantäne gestellt. In den betroffenen Asyleinrichtungen werden Reihentestungen durchgeführt.

Ein weiterer Infektionsherd hat sich bei einer Reihentestung im Schlachthof in Landshut aufgetan: Nach aktuellem Stand sind 43 positive Testergebnisse von Mitarbeitern eingegangen, die in Stadt und Landkreis Landshut gemeldet sind. Diese positiv Getesteten und ihre Kontaktpersonen stehen unter häuslicher Quarantäne.