Mit seiner überraschenden Wahl zum Ministerpräsidenten in Thüringen hat Thomas Kemmerich (FDP) seine Parteikollegen im Rest der Republik kalt erwischt.
Kritik kommt einen Tag nach der Wahl auch vom bayerischen FDP-Landeschef Daniel Föst: Im Interview mit unserer Zeitung begrüßt er Kemmerichs Rückzug und verurteilt die Umstände der Wahl: "Wir können uns nicht mit den Stimmen von Nazis wie Björn Höcke die Macht holen."
Herr Föst, sind Sie denn nicht wenigstens ein bischen erfreut darüber, dass zum zweiten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ein FDP-Politiker zum Ministerpräsidenten eines Bundeslands gewählt wurde?
Daniel Föst: Es gilt auch in diesem Fall: Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Thomas Kemmerich ist angetreten, um der Mitte der Gesellschaft wieder eine Stimme zu geben. Die FDP Thüringen will das Land weder den Altkommunisten noch den Rechtsnationalisten überlassen, sondern aus der Mitte heraus die Probleme lösen, die die AfD so stark gemacht haben. Aber für einen Freien Demokraten gilt: Wir können uns nicht mit den Stimmen von Nazis wie Björn Höcke die Macht holen.
"Die FDP ist das Gegenteil der AfD"
Sie haben Ihrem Parteifreund ebenfalls den Rücktritt nahe gelegt ...
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