Christian N.* sitzt seit 14 Jahren im Gefängnis. Er weiß also, wie Weihnachten hinter Gittern abläuft. Ein Gespräch über seine Arbeit in der Straubinger JVA, besinnliche Routinen in Haft und wie er seiner Tochter Geschenke ermöglichen kann.

Herr N., wie läuft Weihnachten bei Ihnen dieses Jahr ab?
Christian N.*: Ich arbeite als Koch in der Küche der JVA. Normalerweise habe ich eine Sechs-Tage-Woche, aber zu Weihnachten nun zwei Tage frei, auch am 24. Da besuchen mich vormittags meine Mutter und meine Tochter. Nachmittags ist der Weihnachtsgottesdienst. Da singe ich im Chor mit.

Sind Sie gläubig?
Ich bin katholisch erzogen worden und gehe auch in die Kirche, doch ich bete nicht jeden Tag. Aber Weihnachten bedeutet mir schon etwas. Der Gottesdienst ist für mich eine Routine. Denn draußen sind wir an Weihnachten auch immer in die Kirche gegangen, wie jetzt meine Tochter mit meiner Familie. So mache ich hier das Gleiche.

Wie sehen die Feiertage bei Ihnen aus?

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Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.