In Regensburg aus dem Verkehr gezogen

Dieser BMW machte der Polizei deutlich zu viel Krach (Video)


Die Auspuffanlage dieses BMW machte laut Regensburger Polizei deutlich zu viel Lärm. Das Auto musste deshalb sichergestellt werden.

Die Auspuffanlage dieses BMW machte laut Regensburger Polizei deutlich zu viel Lärm. Das Auto musste deshalb sichergestellt werden.

Von Redaktion idowa

Die Regensburger Polizei geht weiter gezielt gegen sogenannte Autoposer vor. Diesmal erwischte es einen 30-jährigen Mann, der mit seinem BMW deutlich zu viel Krach machte.

Nach Angaben der Polizei ist der BMW in der jüngsten Vergangenheit mehrmals negativ aufgefallen. Deshalb wurde der 30-jährige Besitzer samt Auto vorgeladen. Am Donnerstag wurde der Wagen durch fachkundige Beamte der PI Regensburg Süd einer technischen Überprüfung unterzogen. Während die Tieferlegungsfedern und Felgen durch ordnungsgemäße Eintragung in der Zulassungsbescheinigung nicht zu beanstanden waren, fehlte ein solcher Eintrag für mehrere Anbauteile wie Front- und Heckspoiler.

Wegen mehrerer Beschwerden über enorm laute "Fehlzündungen" und einem "Knallen" wurde ein besonderes Augenmerk auf die Abgasanlage gerichtet. Hier fiel auf, dass eine Sportauspuffanlage eines slowenischen Herstellers mit einer automatischen Klappe verbaut war. Grundsätzlich wäre diese für den Betrieb im Straßenverkehr zulässig gewesen. Allerdings fiel im Motorraum eine zusätzlich verbaute, zunächst schwer erkennbare Downpipe, auf. Vereinfacht ausgedrückt senkt diese den Abgasgegendruck, was zu einem wesentlich lauteren Auspuffgeräusch und dem markanten "Knallen" führt. Außerdem wurde an dem BMW noch der mittlere Schalldämpfer entfernt. Eine Einzelabnahme konnte der Fahrer für diese Umbauten nicht vorweisen.

Video zum Thema:

Das Auto musste nach der Kontrolle sichergestellt und einem Gutachter vorgeführt werden. Zwischenzeitlich liegen hier die deutlichen Ergebnisse vor: Der BMW erreichte im Stand einen Geräuschwert von 111 Dezibel, obwohl lediglich 83 zulässig wären. Der Grenzwert war somit um 28 Dezibel überschritten, was eine enorme Lautstärkenerhöhung darstellt. Zusätzlich wurde eine sogenannte Fahrgeräuschmessung durchgeführt. Auch hier wurde mit 89 Dezibel der eingetragene Wert von 70 Dezibel massiv überschritten.

Die Betriebserlaubnis des BMW war letztlich aus mehreren Gründen erloschen. Auf den Fahrer kommen neben einem deutlichen Bußgeld noch die Abschlepp- und Gutachterkosten hinzu.