Immer mehr Fälle in Niederbayern

Neue Betrugsmasche: Geldwäsche durch Gehirnwäsche


Betrüger benutzen unbescholtene Bürger als Finanzagenten zur Geldwäsche. Mittlerweile werden auch in Niederbayern immer mehr solcher Fälle bekannt. (Symbolbild)

Betrüger benutzen unbescholtene Bürger als Finanzagenten zur Geldwäsche. Mittlerweile werden auch in Niederbayern immer mehr solcher Fälle bekannt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Eine neue Betrugsmasche scheint nun auch allmälich Niederbayern zu erreichen. Dabei werden unbescholtene Bürger von Betrügern als sogenannte Finanzagenten eingesetzt, ohne zu wissen, was sich eigentlich dahinter verbirgt: Geldwäsche!

Seit Jahresbeginn kam es auch in Niederbayern vermehrt zu Fällen von Geldwäsche mit sogenannten Finanzagenten.

Kriminelle versuchen dabei über Geldwäsche illegal erwirtschaftete Vermögenswerte, beispielsweise aus Drogengeschäften oder anderen Internetbetrügereien, rein zu waschen oder deren Herkunft zu verschleiern. Dafür werden immer öfter sogenannte Finanzagenten benutzt, die sich zumeist unwissentlich an einem Geldwäschetransfer beteiligen und so auch strafbar machen. Meist werden die Finanzagenten über Stellenanzeigen in Zeitungen und im Internet angeworben. Diese Stellenangebote werden nicht selten mir reißerischen Slogans wie "Schnelles Geld mit wenig Arbeit" angepriesen. Gegen eine Aufwandsentschädigung sollen sie ihr privates Bankkonto für Einzahlungen zur Verfügung stellen und die eingezahlten Gelder dann an Dritte weiter transferieren.

Beim zuletzt bekanntgewordenen Fall in Niederbayern wurde eine 38-Jährige aus dem Landkreis Passau in die Falle gelockt, indem ihr vorgegaukelt wurde, einen caritativen Zweck zu unterstützen.