IG Metall weitet Warnstreiks aus

Diese Betriebe in Ostbayern wurden heute bestreikt


Die IG Metall ruft am Freitag auch Beschäftigte von Unternehmen in Niederbayern und der Oberpfalz zu Warnstreiks auf (Symbolbild).

Die IG Metall ruft am Freitag auch Beschäftigte von Unternehmen in Niederbayern und der Oberpfalz zu Warnstreiks auf (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Die Gewerkschaft IG Metall weitet am Donnerstag ihre Warnstreiks in Bayern aus. Mehrere Betriebe in Niederbayern und in der Oberpfalz wurden bestreikt. Ein Überblick.

In Bayern gehen die Warnstreiks in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie am Donnerstag weiter. 8.005 Beschäftigte in 22 Betrieben haben sich bis zum Mittag laut Angaben der IG Metall an den Streiks beteiligt. Die Gewerkschaft fordert vier Prozent mehr Lohn oder bei Betrieben in der Krise eine entsprechende Verkürzung der Arbeitszeit. Die Arbeitgeber bieten eine Nullrunde 2021, noch unbezifferte Lohnerhöhungen 2022 und fordern außerdem, bei schlechten Geschäftszahlen automatisch vom Tarifvertrag abrücken zu können.

Schwerpunkt der Streiks lag am Donnerstag in Schwaben. Allein in Donauwörth seien der Gewerkschaft zufolge 3.700 Mitarbeiter aus fünf Betrieben zwei Stunden lang in Warnstreiks getreten. 200 von ihnen sind in einem Autokorso zu einer zentralen Autokino-Kundgebung nach Donauwörth gefahren, die für alle Warnstreikenden per Livestream übertragen worden ist. In Memmingen haben 1.000 Beschäftigte von drei Betrieben zwei Stunden früher Schluss gemacht. Auch hier gab es einen Autokorso.

In der Oberpfalz haben sich in Regensburg 300 Arbeitnehmer von Continental und 135 Mitarbeiter von Osram Opto Semiconductors den Warnstreiks angeschlossen (Stand: 14 Uhr).