IG Metall

Warnstreiks in Bayern gehen auch am Mittwoch weiter


Eine Fahne der IG Metall weht bei einem Warnstreik. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Eine Fahne der IG Metall weht bei einem Warnstreik. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Von Redaktion idowa

Auch für den heutigen Mittwoch hat die IG Metall Betriebe in ganz Bayern zu Warnstreiks aufgerufen. In Niederbayern sind gleich mehrere Aktionen geplant, auch in der Oberpfalz wird gestreikt.

Geplant ist laut IG Metall, dass mehrere Betriebe ihre Schichtarbeit bereits früher beenden. In Niederbayern beteiligen sich laut der Gewerkschaft das BMW Werk 2.1 in Dingolfing, der Automobilzulieferer Edscha in Hengersberg, Bosch EVI Audio in Straubing, MTU in Ruhstorf und HB-Feinmechanik in Metten. In der Oberpfalz wollen die Mitarbeiter von Schneider Electric in Regensburg ihre Arbeit früher niederlegen. Die Warnstreiks sind Teil des aktuellen Tarifstreits in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Die Friedenspflicht zwischen den Tarifparteien ist in der Nacht zum Dienstag ausgelaufen, seitdem gab es bereits zahlreiche Warnstreiks in ganz Bayern. Weil in den Verhandlungen bisher keine Annäherung erreicht wurde, hat die IG Metall auch für die nächsten Tage "mächtige Aktionen" angekündigt.

Die Gewerkschaft fordert bundesweit vier Prozent mehr Lohn für die Beschäftigen - wenn es in einem Betrieb schlecht läuft, in Form von Lohnausgleich bei einer Senkung der Arbeitszeit. Die Arbeitgeber bieten nach einer Nullrunde in diesem Jahr noch unbezifferte Lohnerhöhungen erst ab 2022 an und fordern darüber hinaus, dass Krisenbetriebe bei bestimmten Bilanzzahlen ohne Nachverhandlungen mit der IG Metall automatisch vom Tarifvertrag abweichen können.