idowa-Umfrage

Schauen Sie sich in dieser Woche den Eurovision Song Contest (ESC) an?


Etwa 4.500 Zuschauer verfolgten am Montagabend die zweite Kostümprobe des ersten Halbfinales des Eurovision Song Contest (ESC) in der Ahoy Arena.

Etwa 4.500 Zuschauer verfolgten am Montagabend die zweite Kostümprobe des ersten Halbfinales des Eurovision Song Contest (ESC) in der Ahoy Arena.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Gäbe es die Corona-Pandemie nicht, hätte im vergangenen Jahr der 65. Eurovision Song Contest stattgefunden. Weil er aber im vergangenen Jahr wegen Corona ausfiel, wird am Samstag ESC nachgeholt - mit neuen Liedern. Für Deutschland tritt Jendrik Sigwart aus Osnabrück an. Werden Sie sich diese Woche die Halbfinalshows und das Finale im TV anschauen?

Der bis vor 20 Jahren in Deutschland meist Grand Prix Eurovision de la Chanson genannte Eurovision Song Contest (ESC) existiert seit 1956. Somit wäre es dieses Jahr eigentlich der 66. "Eurovision-Liederwettbewerb" - doch die Corona-Pandemie führte 2020 erstmals zur Absage und so wird 2021 der 65. nachgeholt. Die gut zweistündigen Halbfinalshows am 18. und 20. Mai überträgt der ARD-Digitalsender One ab 21 Uhr. Das fast vierstündige Finale beginnt am 22. Mai um 21 Uhr und wird in Deutschland im Ersten ausgestrahlt. Für Deutschland tritt der 26 Jahre alte Jendrik Sigwart an. Der Hamburger Musiker wurde in einem vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) organisierten Verfahren ausgewählt. Der NDR hat innerhalb der ARD-Rundfunkanstalten die ESC-Federführung. Am 25. Februar veröffentlichte der Sänger sein Lied "I Don't Feel Hate". Es geht darum, über dem Hass anderer zu stehen. Das Lied kommt betont fröhlich daher, die Strophen werden von Jendriks Ukulele untermalt, der Refrain von Trompeten.

Wer sich bei Fans und Buchmachern umhört, bekommt als Favoriten immer wieder die Beiträge der Länder Malta und Schweiz genannt. Für den kleinen Inselstaat Malta wäre es der erste Sieg überhaupt, für die Schweiz der dritte - nach 1956 mit Lys Assia und 1988 mit Céline Dion. Auch Frankreich und Italien gehören zum Favoritenkreis. Im weiteren Favoriten-Feld kommen Island, Litauen, Bulgarien, Schweden und Zypern vor. Deutschland werden kaum Chancen eingeräumt. Der Sieger steht nach den traditionell komplizierten Punktevergaben der Länder gegen 1 Uhr nachts (Pfingstsonntag früh, 23.5.) fest.

Das Trio Chantal Janzen, Edsilia Rombley und Jan Smit, das schon 2020 durch die Show führen sollte, moderiert den ESC 2021. Dazu kommt die Vloggerin Nikkie de Jager alias NikkieTutorials. Smit ist auch in Deutschland populär, da er Teil des Schlagertrios Klubbb3 ist - neben dem Belgier Christoff De Bolle und Florian Silbereisen. Die Sängerin Rombley hatte ihr Land 1998 auf dem ESC vertreten und wurde vierte. Chantal Janzen ist ebenfalls Sängerin und prominente TV-Moderatorin.