Hinweis führt zu dickem Fang

Kripo Erding stellt mehr als 30 Kilo Drogen sicher


Mehrere Ermittlungsschritte führten die Polizei schließlich zum Fund von kiloweise Marihuana und zahlreichen weiteren Drogen. (Symbolbild)

Mehrere Ermittlungsschritte führten die Polizei schließlich zum Fund von kiloweise Marihuana und zahlreichen weiteren Drogen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Bereits am 11. März ist die Erdinger Kriminalpolizei dank eines Hinweises aus der Bevölkerung auf die Spur zweier Drogenhändler gestoßen, die letztlich zum Fund von mehr als 30 Kilo Drogen führte. Nach einen dritten Tatverdächtigen wird aktuell noch gefahndet.

Am Donnerstag, den 11. März, meldete sich laut Polizeimeldung ein Anwohner bei der Polizeiinspektion Freising und erklärte, dass es seit etwa einer Woche aus einem Appartement in der Giggenhauser Straße nach Marihuana rieche. Zwei Rauschgiftfahnder der Inspektion überprüften dies und trafen dabei einen 35-jährigen Studenten, der das beschriebene Appartement gerade betrat. Tatsächlich roch es vor Ort intensiv nach "Gras" und bei einer ersten Wohnungsdurchsuchung konnten zunächst rund 200 Gramm Marihuana, etwa 60 Gramm Amphetamin sowie vier griffbereite Messer sichergestellt werden.

Daraufhin wurde das für die Bekämpfung von Rauschgiftkriminalität zuständige Fachkommissariat 4 der Kriminalpolizeiinspektion Erding verständig und noch in der Nacht wurden weitere Maßnahmen veranlasst. Bei einer erneuten Durchsuchung des Appartements förderten die Beamten dann rund sechs Kilo Amphetamin, mehr als anderthalb Kilo Marihuana sowie Haschisch, Kokain, MDMA und Heroin zu Tage. Ferner wurden in der Unterkunft rund 2.400 Euro Bargeld sichergestellt.

In der Folge stellte sich heraus, dass der tatverdächtige 35-Jährige die Wohnung nur als sogenannte "Bunkerwohnung" zur Lagerung von Drogen nutzte und tatsächlich in der Freisinger Innenstadt wohnte. Diese Wohnung wurde ebenfalls durchsucht, wobei weiteres Amphetamin sowie GHB sichergestellt werden.

Während der Durchsuchung der Wohnung in der Giggenhauser Straße näherte sich laut Angaben der Polizei eine männliche Person der Wohnung, erkannte jedoch den Polizeieinsatz und wollte flüchten. Der 29-jährige Auszubildende aus Freising konnte gestoppt und kontrolliert werden, in seiner Kleidung fanden die Beamten knapp 30 Gramm Kokain und nahmen ihn vorläufig fest. Nun wurde also auch seine Wohnung durchsucht, wobei eine kleinere Menge Cannabis sowie rund 850 Euro Bargeld zum Vorschein kamen.

Der dicke Fang kam zum Schluss

Konkrete Anhaltspunkte auf eine Verbindung des 29-Jährigen zu der Bunkerwohnung in der Giggenhauser Straße hatte die Polizei zunächst nicht - allerdings fiel den Beamten auf, dass der Auszubildende Schlüssel dabei hatte, deren Zweck zunächst unklar war. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sie zu einem weiteren Appartement in der Giggenhauser Straße passten, welches ebenfalls durchsucht wurde. Hier machten die Erdinger Kripo-Beamten dann den wirklich dicken Fang: Knapp 22 Kilo Marihuana, über 200 Exctasy-Pillen, 50 Gramm Kokain und fast 700 Ampullen mit THC-haltiger Flüssigkeit wurden dort sichergestellt.

Gegen die beiden 29- und 35-jährigen Tatverdächtigen erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut mittlerweile Haftbefehl. Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich Anhaltspunkte auf einen weiteren Tatbeteiligten, der im Verdacht steht, die Drogen gemeinsam mit seinen Mittätern beschafft und verkauft zu haben. Nach ihm wird nun öffentlich gefahndet. Eine Personenbeschreibung sowie ein Foto hat die Polizei hier veröffentlicht: https://www.polizei.bayern.de/oberbayern_nord/fahndung/personen/index.html/326314.