Hinein ins Nachtleben

So funktioniert eine Diskothek


Bevor in einer Diskothek eine Party steigen kann, muss viel erledigt werden.

Bevor in einer Diskothek eine Party steigen kann, muss viel erledigt werden.

Schwitzende Menschen, laute Musik und kühle Getränke - wenn Jugendliche in Diskotheken feiern, fällt viel Arbeit an. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, was passieren muss, dass ein Abend für Disko-Besucher unvergesslich wird.

Der Eingang

Am Eingang werden nicht nur Eintrittsgelder kassiert und Personalausweise der Besucher kontrolliert. Die Gäste bekommen auch einen Stempel und ein farbiges Armband, damit Bar-Personal und Sicherheitsleute wissen, zu welcher Altersklasse die jungen Menschen zählen und welche Getränke ihnen ausgeschenkt werden dürfen. So wird für Jugendschutz gesorgt. "An jedem Abend gibt es Bänder in vier verschiedenen Farben", erklärt Julia Penker, Junior- Chefin der Diskothek Penker in Ascha. Eine Farbe ist für 16- bis 18-Jährige, eine für alle ab 18 Jahre, eine für Gäste, die eine Aufsichtsperson haben, und eine für 15-Jährige, die zusammen mit ihren Eltern in die Diskothek gehen dürfen. Außerdem bekommt jeder Gast einen Stempel. Auch diese unterscheiden sich voneinander. "Wer nur eins von beiden hat oder einen Stempel und ein Armband, die nicht zusammengehören, muss unseren Club sofort verlassen", sagt die Inhaberin.

Lager und Kühlung

Versteckt und für die Besucher unsichtbar sind Lager und Kühlung. Darin finden sich Vorräte wie zum Beispiel Getränke. Auf diese greift das Personal während eines Events zu, wenn die Vorräte einer Bar langsam zur Neige gehen. Die Diskothek Penker hat zudem ein Lager für Dekorationen.

Die Tanzfläche

Ins Schwitzen kommen die Gäste auf der Tanzfläche. Im Penker gibt es zwei davon: eine im Keller und eine im Erdgeschoss. Damit sich die Gäste problemlos bewegen können, sorgt das Personal des Clubs dafür, dass am Boden liegende Gläser eingesammelt werden.

Das DJ-Pult

Für die laute Musik sorgt ein Disc Jockey (kurz: DJ). Sein Arbeitsplatz ist an einem Pult, das an die Tanzfläche grenzt. Von diesem Bereich werden auch die Lichteffekte gesteuert. "Wir haben drei Residents", sagt Julia Penker. Das sind DJs, die zu der Diskothek dazugehören und hier Musik machen. "Sie legen einmal im Monat auf." Ansonsten buchen sie auch andere DJs aus der Region oder geben jungen, unerfahrenen DJs eine Chance.


Diese Leute arbeiten in einer Diskothek:

Barpersonal


Sie versorgen die Gäste mit Getränken und kümmern sich darum, dass die Bars während des Betriebs sauber sind. Außerdem reinigen sie am Ende eines Abends die ihnen zugeteilte Bar, wischen Tische und Barhocker. Anschließend stellen sie alle Stühle hoch.

Gläserträger und -wäscher

Sie sammeln leere Gläser und Flaschen ein, damit möglichst wenig zu Bruch geht. Zu ihren Aufgaben zählt auch das Auffüllen von Eiswürfeln, Bier und Softdrinks.

LJ

Der Lightjockey (kurz: LJ) bedient die Lichteffekte. Im Penker steuert er zum Beispiel eine große Laser-Show oder eine LED-Wand an der Decke der Diskothek.

DJ

Der DJ ist ab 21.30 Uhr für die Musik zuständig. In der Liederauswahl hat er freie Hand. Er nimmt auch Musikwünsche von Besuchern entgegen.

Kasse

Eine Kassiererin sammelt die Eintrittsgelder ein. Außerdem kontrolliert ein Mitarbeiter die Ausweise und verteilt so die passenden Stempel und Armbänder an die Besucher.

Garderobendame

Sie nimmt die Jacken an, hängt sie auf einen Bügel und behält sie im Auge.

Security

Für die Sicherheit der Gäste sorgt Sicherheitspersonal. "Einen Security-Mitarbeiter haben wir draußen", sagt Julia Penker, Inhaberin der Diskothek Penker in Ascha. Er behält den Parkplatz und die Umgebung im Auge. In der Diskothek selbst sind zwischen sechs und acht Sicherheitsmänner im Einsatz.

Reinigungskräfte

Sie reinigen am Tag nach einer Veranstaltung den Club.

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Die Armbänder zeigen dem Personal, wer unter und wer über 18 Jahre alt ist.

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Im Lager wird immer für Getränkenachschub gesorgt.

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Die Tanzfläche - Herzstück einer Diskothek.

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Mit dem DJ steht und fällt die Stimmung.