Heimspiel am Mittwoch

Mit Wut im Bauch gegen Schwerin


Straubing Volleyballerinnen wollen mutig in das kommende Heimspiel gegen Tabellenführer Schwerin gehen.

Straubing Volleyballerinnen wollen mutig in das kommende Heimspiel gegen Tabellenführer Schwerin gehen.

Von pm

Richtig angefressen war NawaRo Straubings Coach Benedikt Frank nach der Derbyniederlage am vergangenen Samstag in Vilsbiburg. Er fordert jetzt am Mittwochabend (19.30 Uhr) zu Hause gegen den Spitzenreiter SSC Palmberg Schwerin eine Trotzreaktion, wohlwissend, dass der Gegner eine Nummer größer als Vilsbiburg ist.

"Schwerin ist das derzeit beste Team in der Liga", so der Coach. Das kann man nur bestätigen, wenn man bestimmte Positionen des Primus ansieht. "Auf der Diagonalposition haben sie mit Louisa Lippmann und Kimberly Drewniok die derzeit zwei besten Spielerinnen auf dieser Position in Deutschland", so Frank. Gleiches gilt auch für das Zuspiel, wo die Schwerinerinnen Denise Hanke (Deutsche Nationalspielerin) und Britt Bongaerts (Niederländische Nationalspielerin) beschäftigen. Beide führen die Statistik der Zuspielerinnen derzeit an. Man könnte sich jede weitere Position ansehen und dabei feststellen, dass Schwerin überall top besetzt ist. Kurzum, es ist kein Wunder, dass Schwerin von Deutschlands Nationaltrainer Felix Koslowski zurecht ganz oben in der Tabelle steht. Dort wollen die Schwerinerinnen auch am Mittwoch bleiben, weshalb sich Denise Hanke und Co nur ungern in Straubing eine Blöße geben wollen.

"Einen heißen Tanz bieten"

Doch auch NawaRo hat sich für das Spiel gegen Schwerin einiges vorgenommen. "Wir haben da nichts zu verlieren", erklärt Libera Sophie Dreblow. "Gegen so einen Gegner zu Hause zu spielen, da ist immer alles möglich. Ich freue mich riesig auf das Spiel", so die Abwehrchefin der Straubingerinnen. Die Taktik wird dabei, wie so oft in dieser Saison auf einem risikoreichen Aufschlag liegen. "Nur so haben wir eine Chance gegen so einen starken Gegner", ist sich Coach Frank sicher. "Wir benötigen zudem eine große Leistungssteigerung im mentalen Bereich im Vergleich zum Derby am Samstag. Also eine Besinnung auf das Spiel, welches uns in dieser Saison so erfolgreich gemacht hat", fordert Frank zudem eine Trotzreaktion seines Teams. "Wenn uns das gelingt, dann können wir Schwerin gemeinsam mit unseren Fans in der Arena einen heißen Tanz bieten", ist sich der Trainer sicher. "Wichtig ist auch, dass wir uns jetzt wieder Erfolgserlebnisse verschaffen", erklärt Frank hinsichtlich der nun in die entscheidende Phase gehende Saison, die bei NawaRo, wenn alles normal läuft auch in den Playoffs weitergehen wird. Als Erfolg würde Frank bereits einen Satzgewinn gegen den übermächtigen Gegner Schwerin werten. Doch selbst ein Sieg ist für NawaRo nicht unmöglich. Das hat die Vergangenheit bereits gezeigt, als die Straubingerinnen in der Saison 2015/16 den großen Favoriten mit 3:2 niederringen konnten.