Großeinsatz in Oberbayern

Zug bei Ebersberg wegen Rauch evakuiert


Rund 100 Reisende waren zum Zeitpunkt der Rauchentwicklung in dem Zug, der evakuiert werden musste.

Rund 100 Reisende waren zum Zeitpunkt der Rauchentwicklung in dem Zug, der evakuiert werden musste.

Von Redaktion idowa

Erneut sorgt eine Rauchentwicklung in einem Zug für einen Großeinsatz. Verletzt wird zwar niemand, doch hat der Vorfall massive Folgen für den Bahnverkehr in der Region. Nun sind die Gründe klar.

Der Zug war von München nach Simbach unterwegs, als eine Schaffnerin am Donnerstagabend um 18:25 Uhr in einem Wagen eine Rauchentwicklung feststellte, wie die Bundespolizei mitteilt. Der Lokführer bremste sofort ab und blieb auf freier Strecke bei Walpertskirchen stehen. Wie sich zeigte, war Öl aus einem Tank ausgelaufen, was zur Rauchentwicklung geführt hatte.

Verletzt wurde bei dem Vorfall zum Glück niemand. Dennoch eilte ein Großaufgebot an 100 Sicherheits- und Rettungskräften heran. Die etwa 100 Reisenden sowie die Bahnmitarbeitern waren zu dem Zeitpunkt im Zug. Die Reisenden, die vor Ort eine Weiterreise organisieren konnten, durften den Zug beim Halt nahe Walpertskirchen verlassen. Die Bahnstrecke war während der Bergung des Regionalzuges knapp drei Stunden gesperrt. Das hatte massive Auswirkungen für den Bahnbetrieb auf dieser Strecke.

Nach aktuellem Ermittlungsstand der Bundespolizei sei ein technischer Defekt ursächlich für die Rauchentwicklung gewesen. Zur Höhe des Schadens könne derzeit noch keine Angabe gemacht werden. Fremdeinwirkung könne ausgeschlossen werden. "Ein Zusammenhang mit der rund 30 Stunden vorher an ähnlicher Stelle brennenden Lokomotive ist nicht erkennbar", so die Bundespolizei. Die für den Bahnbetrieb zuständige Bundespolizeiinspektion München hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Vermutlich war ausgelaufener Diesel der Grund für den Vorfall.

Vermutlich war ausgelaufener Diesel der Grund für den Vorfall.