Geiselhöring

Gebrauchter Kinderwagen war ihr nicht genug: Asylbewerberin alarmiert die Polizei


Unter einem Vorwand wurde die Polizei Mallersdorf-Pfaffenberg am Mittwoch in eine Asylbewerberunterkunft nach Geiselhöring gelockt. Dort stellte sich dann schnell heraus, dass es nicht etwa, wie zunächst angenommen, um einen rabiaten Mann, sondern vielmehr um einen neuen Kinderwagen ging. (Symbolbild)

Unter einem Vorwand wurde die Polizei Mallersdorf-Pfaffenberg am Mittwoch in eine Asylbewerberunterkunft nach Geiselhöring gelockt. Dort stellte sich dann schnell heraus, dass es nicht etwa, wie zunächst angenommen, um einen rabiaten Mann, sondern vielmehr um einen neuen Kinderwagen ging. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Kurioser Fall für die Polizei Mallersdorf-Pfaffenberg. Die Beamten wurden am Mittwoch von einer jungen Asylbewerberin aus Afrika, die in Geiselhöring untergebracht war, alarmiert. Angeblich, weil die Frau in der dortigen Flüchtlingsunterkunft von einem Mann belästigt worden sei. Tatsächlich ging es allerdings um ein ganz anderes Anliegen.

Denn als die Polizei in der Asylbewerberunterkunft eintraf, stand schnell fest, dass es den rabiaten Mann aus dem Bericht der Frau gar nicht gab. Stattdessen beichtete die Frau unter Tränen den wahren Grund, warum sie die Polizei eingeschaltet hatte: Sie wollte für ihr wenige Tage zuvor geborenes Baby einen neuen Kinderwagen. Von den Polizisten erwartete sie sich nun, dass diese der Forderung der Mutter beim zuständigen Sachbearbeiter des Landratsamtes Straubing-Bogen entsprechend Nachdruck verleihen.

Als die Beamten den Sachverhalt beim Landratsamt abfragten, staunten sie nicht schlecht. Denn der jungen Mutter war bereits ein gut erhaltener, gebrauchter Kinderwagen angeboten worden. Ebenso wie die Verlegung in ein größeres Zimmer. Beides hatte die Frau allerdings strikt abgelehnt. Sie beharrte partout darauf, einen nagelneuen Kinderwagen zu bekommen, weil laut ihrem Kenntnisstand auch andere Asylbewerber einen komplett neuen Kinderwagen erhalten haben sollen.

Die Frau wurde an die zuständigen Stellen beim Landratsamt verwiesen.

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