Geiselhöring

Frau will Kriegsmunition am Wertstoffhof entsorgen


Kriegsmunition am Wertstoffhof abgeben? Keine gute Idee, wie eine Frau aus Geiselhöring am Montag erfuhr. (Symbolbild)

Kriegsmunition am Wertstoffhof abgeben? Keine gute Idee, wie eine Frau aus Geiselhöring am Montag erfuhr. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

"Wo gehört das hin?" - diese Frage hören die Mitarbeiter des Geiselhöringer Wertstoffhofs fast jeden Tag. Als eine 56-jährige Frau Militärmunition abgeben wollte, waren allerdings auch sie sprachlos.

Der nicht alltägliche Vorfall ereignete sich laut Polizeibericht am Montag, 27. Dezember, gegen 10.30 Uhr. Die Frau war demnach mit drei großkalibrigen Patronen auf dem Wertstoffhof in Geiselhöring erschienen und fragte, wo sie diese entsorgen könne. Da eine Gefahrenlage nicht ausgeschlossen werden konnte, verständigte eine Mitarbeiterin die Polizei. Die Beamten bestätigten, dass es sich in der Tat um Kriegsmunition aus Militärbeständen handelte. Sie wurde sichergestellt und später vom Bayerischen Landeskriminalamt begutachtet. Dabei stellte sich heraus, dass alle drei Patronen leer waren. Es befand sich weder Treibladungsmittel noch Sprengstoff darin, womit kein Gesetzesverstoß vorlag. Für die 56-Jährige wird der Vorfall deswegen keine Konsequenzen haben.

Trotzdem bittet die Polizei eindringlich darum, aufgefundene Munition auf keinen Fall zu berühren oder zu transportieren. Stattdessen sollte stets sofort die Polizei verständigt werden. Die Beamten können die potenzielle Gefahr, die von solchen Gegenständen ausgehen kann, besser beurteilen als Laien und im Zweifel auch Spezialisten für den Abstransport verständigen. Abgesehen davon können sich Personen, die Munition ungesichert transportieren, auch wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz strafbar machen.