Mit einem immens wichtigen 6:3-Erfolg bei den Augsburger Panthern haben die Straubing Tigers in ihrem zehnten Auswärtsspiel der Saison 2020/21 ihren ersten Sieg auf fremdem Eis eingefahren und damit den Abstand auf die viertplatzierten Fuggerstädter auf drei Zähler verkürzt.

Nach einem frühen Augsburger Doppelschlag trafen die Niederbayern fünfmal in Folge und fuhren schlussendlich mit verdienten drei Punkten im Gepäck zurück in die Heimat. Am Sonntag wartet um 14.30 Uhr die nächste Auswärtsaufgabe in München.

Nach schwungvollem Beginn kam für die Tigers schnell die richtig kalte Dusche: Innerhalb von nur 14 (!) Sekunden schossen die Panther durch Jaroslav Hafenrichter und Adam Payerl eine 2:0-Führung heraus (5.). Die Tigers brauchten sichtlich, um sich von dem Doppelschlag zu erholen, durften schließlich aber in Unterzahl jubeln, als Antoine Laganière gegen Wade Bergman nachsetzte und alleine vor Markus Keller cool blieb (17.).

Im zweiten Abschnitt drehten die nun tonangebenden Niederbayern die Partie, indem sie zwei grobe Schnitzer in der Hintermannschaft der Gastgeber gnadenlos ausnutzten. Wenige Momente nach einem Lattentreffer des erneut als Angreifer aufgebotenen Sena Acolatse spielte AEV-Goalie Keller einen Fehlpass hinter dem eigenen Tor, stolperte danach auch noch über seine eigenen Beine - und Acolatse sagte "Danke" (25.). 63 Sekunden später servierte dann Augsburgs Verteidiger Simon Sezemsky Tigers-Stürmer T.J. Mulock die Scheibe in der Offensivzone auf den Schläger. Dieser verzog zunächst, doch Andreas Eder schoss den von der Umrandung zurückprallenden Puck zum 3:2 in die Maschen (26.).

Im letzten Drittel bog die Mannschaft von Trainer Tom Pokel ganz schnell so richtig auf die Siegerstraße ein: Kael Mouillierat (viertes Tor in vier Spielen) nach 39 Sekunden und Nick Latta nach 90 Sekunden fälschten jeweils zum 4:2 und 5:2 ab. Direkt nach dem 5:2 musste Keller verletzt ausgewechselt werden, wodurch der 19-jährige Moritz Borst zu seinem Debüt in der PENNY DEL kam. Hafenrichter verkürzte mit seinem zweiten Tor des Abends zunächst noch auf 3:5 (58.), ehe Corey Tropp mit dem 6:3 den Deckel kurz darauf endgültig draufmachte (59.).