Gefälschte Impfausweise

Mehrere Verdachtsfälle im Kreis Landshut


Mit mutmaßlich gefälschten Impfpässen wollten mehrere Frauen aus dem Landkreis Landshut ihren Impfstatus nachweisen.

Mit mutmaßlich gefälschten Impfpässen wollten mehrere Frauen aus dem Landkreis Landshut ihren Impfstatus nachweisen.

Von Redaktion idowa

Mehrere Frauen aus dem Landkreis Landshut stehen unter Verdacht, gefälschte Impfausweise verwendet zu haben. Nun ermitteln die Polizei und die Staatsanwaltschaft gegen sie.

Laut Polizeibericht richtet sich der Verdacht gegen drei Frauen im Alter von 18, 38 und 40 Jahren. Die 18-jährige Ergoldingerin und die 40-jährige Altdorferin waren bereits Anfang September ins Visier der Landshuter Kripo geraten.

Die beiden Frauen hatten jeweils in einer Apotheke im Raum Landshut einen mutmaßlich gefälschten Impfausweis vorgelegt. Sie wollten so einen digitalisierten Impfstatus erlangen. Allerdings unterschied sich die Qualität des Impfausweises deutlich von einem Original. Nachforschungen ergaben dann, dass die beiden Frauen in den eingetragenen Impfzentren gar nicht geimpft wurden.

Anfang November wurde auch eine 38-jährige Frau aus Ergolding aktenkundig. Sie legte in einer Apotheke einen Impfpass mit einem mutmaßlich gefälschten Impfaufkleber vor. Auch ihr Impfpass wurde deswegen sichergestellt.

In allen Fällen dauern die Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft noch an. Die Behörden betonen, dass es sich bei der Fälschung von Impfdokumenten keineswegs um Bagatelldelikte handelt. Die Nutzung und das Ausstellen solcher Dokumenten kann jeweils mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden.

Wie berichtet, waren vor einigen Wochen falsche Ausweise mit gefälschtem Stempel des Impfzentrums des Landkreises in entsprechenden Internetforen aufgetaucht. Ob diese Fälle in kausalem Zusammenhang stehen, ist derzeit nicht bekannt.