Im Jahr 1992 begann der Kölner Künstler Gunter Demnig sein Projekt der Stolpersteine. Diese im Boden verlegten Gedenktafeln sollen an die Menschen erinnern, die während des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Tod getrieben wurden. Am Montag wurden in Regensburg neun weitere kleine Mahnmale sowie auf dem Gelände des Bezirksklinikums eine Stolperschwelle verlegt.

Zu häufig habe man insbesondere in den Folgejahren des Zweiten Weltkrieges vergessen, sich der Grausamkeiten und der zahlreichen Opfer der NS-Zeit zu erinnern, sagt Bezirkstagspräsident Franz Löffler Montagmittag im Innenhof des ehemaligen Kloster Karthaus-Prüll stehend. Soeben verlegt der Künstler Gunter Demnig mit sachtem Klopfen die Stolperschwelle im Boden. Neben der 2016 vor dem Eingang der St. Vitus Kirche enthüllten Gedenkstätte soll sie an diesem Ort ein weiteres wichtiges Zeichen gegen das Vergessen darstellen, so Löffler weiter.