Cham

Das „Grenzfähnlein“ holt vier Siege


Eindrücke von den bayerischen Meisterschaften in Feuchtwangen.

Eindrücke von den bayerischen Meisterschaften in Feuchtwangen.

Es war eine Meisterschaft mit Überraschungen und herausragenden Leistungen: In fünf Klassen war der Spielmannszug "Grenzfähnlein" bei der bayerischen Meisterschaft in Feuchtwangen angetreten - und mit fünf Titeln fuhren die Spielleute am Samstag wieder nach Hause, darunter vier Siege. Der Zug landete in allen Kategorien auf Platz eins, bis auf den in der "Königsklasse".

Nach 16 Jahren - mit nur einer Unterbrechung 2015 - ist das "Grenzfähnlein" in der gemischten Seniorenklasse nun nicht mehr amtierender Bayerischer Meister. Dafür aber in der Jugend, in der Flöten- und in der gemischten Klasse. Und auch bei den Senioren siegte der Zug in der Flötenklasse und in der Fanfarenklasse.
230 Kilometer Fahrstrecke haben sich gelohnt: "Wir haben eine Wahnsinnsleistung erbracht", zogen Vorsitzender Andreas Roder und Gesamtausbilder Hermann Dirscherl ein überragendes Fazit. Sie sind stolz auf ihre Truppe. Zu Recht. Auch dieses Mal war das Wertungsgericht von den Musikern mehr als begeistert. "Es macht Spaß, euch zuzuhören", hieß es.
Den Anfang machte die gemischte Seniorenklasse des Spielmannszugs mit den beiden Stücken "Kaskade" und "Exotik". Gegen vier weitere Konkurrenten musste sich der Zug in dieser Besetzungsklasse durchsetzen. "Ich habe aber ein gutes Gefühl", zog Gesamtausbilder Hermann Dirscherl nach dem Auftritt ein erstes Fazit. Der Klang sei schön gewesen, die Spielleute hätten wunderbar reagiert.
Dickes Lob für Nachwuchs
Das sahen auch die Wertungsrichter so. Sie sprachen von einer guten Klangbalance und einer angenehmen Dynamik. Es fielen Worte wie "erfrischend" und "ausgeglichen". Lediglich die Bassfanfare war in ihren Augen etwas zu schwach. "Aber da arbeiten wir gerade an einer Zweitbesetzung", beteuerte Andreas Roder. Zwar reichte es diesmal "nur" für Platz zwei, aber der Abstand zum Sieger lag nur bei 0,7 Punkten.
In der gemischten Jugendklasse mussten sich die jungen Musiker gegen den Spielmanns- und Fanfarenzug Hofheim behaupten. Und sie schafften es: Mit den beiden Stücken "Der Glückspilz" und "Der schwarze Ritter" überzeugten sie die Jury. "Wir sind mit eurer Jugend sehr zufrieden", waren sich die Wertungsrichter einig. Sowohl die Dynamik als auch die Ton- und Klangqualität hätten überzeugt. Die Musiker seien mit Enthusiasmus bei der Sache gewesen. Am Ende gaben sie noch einen Tipp: "Noch mehr auf die Haltung achten." Luftfluss sei hier das Stichwort.
Fanfaren gelingt Sensation
Bis zum nächsten Auftritt am Nachmittag war nun ein bisschen Zeit - gespickt von Aufregung und Nervosität. Dass die Jugend auch in der Flötenklasse mit "Der Joker" und "Die verflixte 7" punktete, wusste man am Mittag noch nicht. In dieser Klasse war der Zug übrigens konkurrenzlos. Doch hier greift die Regel mit der Mindestpunktzahl. 80 müssen es sein, um auch den Titel "Bayerischer Meister" führen zu dürfen.
Eine harte Nuss hatte - fast schon traditionell - die Naturtonklasse zu knacken. Und diese Nuss kommt aus Neubrunn und heißt "Fränkische Herolde". Jedes Wertungsspiel ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Zügen. Mit den beiden Stücken "Der Boss" und "Die Jettinger Fanfare II" glänzte die Fanfarenklasse mit eindrucksvollen Gesamtpassagen und herausragenden Solos - und das überzeugte letztlich das Wertungsgericht.
Auch in der "Flötenklasse Senioren" war der Maßstab hoch. Den legte sich der Spielmannszug jedoch selbst, galt es in dieser Gruppe, den Meistertitel zu verteidigen - und zwar gegen vier anderen Züge. "Mikado" und "My cool Lady" brachte der Zug zu Gehör. Und das sehr exakt. Ihr Spiel brachte dem Zug den Sieg.
Das Grenzfähnlein war bereits am Tag zuvor angereist und hatte zusammen mit dem Spielmannszug Oberviechtach als Projektorchester Ost am Freitagabend ein Konzert gegeben. Am Samstag ging's dann nach der Siegerehrung wieder heim. Mit im Gepäck Pokale und ganz viel Stolz. Und dank der Zeitumstellung konnten die Spielmannszügler ihren Sieg sogar noch eine Stunde länger feiern...

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Eindrücke von den bayerischen Meisterschaften in Feuchtwangen.

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