Fünf Schritte zur Weltrettung

Wie der "Club of Rome" den Klimakollaps verhindern will


Der Club of Rome, vertreten durch (von links) Johan Rockström, Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, Sandrine Dixson-Declève, Ko-Präsidentin des Club of Rome, und Jorgen Randers, Ko-Autor "Grenzen des Wachstums", stellt Ende August 2022 den neuen Bericht "Earth For All" zu konkreten Wegen aus der Klimakrise vor.

Der Club of Rome, vertreten durch (von links) Johan Rockström, Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, Sandrine Dixson-Declève, Ko-Präsidentin des Club of Rome, und Jorgen Randers, Ko-Autor "Grenzen des Wachstums", stellt Ende August 2022 den neuen Bericht "Earth For All" zu konkreten Wegen aus der Klimakrise vor.

Von bog

Schon 1972 warnte der "Club of Rome" in einer Studie, dass unser wirtschaftliches Wachstum ohne gewaltige Umweltschäden nicht ewig weiterlaufen kann. Mit einem neuen Bericht gibt es nun ein Update: Wie kommen wir aus der Krise?

Was ist der "Club of Rome"?

Der "Club of Rome" ist ein Zusammenschluss vieler Experten und Wissenschaftler, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen auskennen. Der vor 50 Jahren von ihnen veröffentlichte Bericht "Die Grenzen des Wachstums" warnte damals schon vor Rohstoffknappheit, Umweltverschmutzung und einem Zusammenbruch unseres Wirtschaftssystems. Dieses Jahr wurde eine neue Studie veröffentlicht.

Was steht in der Studie?

Der Text ist mit einem Rettungsplan für den Planeten zu vergleichen. Die Experten finden: Es müssen fünf Punkte erfüllt werden, um die Probleme auf der Welt zu lösen. Armut und Ungleichheit müssen bekämpft werden, die Unterdrückung von Frauen müsse ein Ende haben und es muss eine internationale Lösung für die Nahrungs- und Energieknappheit gefunden werden. Es ist also auch wichtig, soziale Ungleichheit zu bekämpfen.

Zuletzt stellt der "Club of Rome" noch zwei Szenarien vor, wie es weitergehen könnte. Das erste Szenario nennt sich "Riesensprung" und ist eine ideale Zukunft für uns alle. Besonders wichtig sei hier eine Umstellung des Bildungs- und Gesundheitssystems, damit sich mehr Medienkompetenz und weniger Desinformation verbreitet. Im Gegensatz dazu steht das Szenario "Zu wenig, zu spät". In diesem Fall ändern wir nichts an unserem Umgang mit der Erde. 2050 überschreiten wir dann die Zwei-Grad-Grenze, was immense Umweltkatastrophen zur Folge hätte.

Was sagt Fridays for Future?

Lilli, Klimaaktivistin bei Fridays for Future Regensburg, sagt zu der Studie des "Club of Rome": "Wir sind der gleichen Meinung - Klimaschutz bedeutet Klimagerechtigkeit. Das heißt, dass es mit Umweltschutz alleine nicht getan ist, sondern dass wir auch für eine gerechtere Zukunft kämpfen müssen. Da ist die Gleichstellung von nicht-männlichen Personen oder ein Ende der Ausbeutung von Ländern im globalen Süden natürlich wichtig."

Dazu passend: Mit beschmierter Kunst und festgeklebt auf Straßen sorgen Klimaaktivisten derzeit für Aufmerksamkeit. Im Podcast erklären Umweltschützer aus der Region, was sie davon halten.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.