Fünf rote Karten

Spielabbruch bei der SpVgg Landshut


Von Julius Zirngibl

In der Landesliga Südost kam es am Samstag zu einem kuriosen Spielabbruch. Bei der Partie zwischen der SpVgg Landshut und dem TSV Ampfing zeigte der Schiedsrichter dreimal die Gelb-Rote Karte und zweimal glatt Rot - allesamt bekam der TSV Ampfing. Das Spiel musste deswegen beim Stand von 2:2 aufgrund von nur noch sechs Ampfinger Spielern auf dem Feld abgebrochen werden. Das Match ist nun ein Fall für das Sportgericht.

Bereits in der zweiten Minute kassierte Sahin Bahadir den ersten Platzverweis des Tages, die Ampfinger ließen sich davon aber nicht beirren und gingen nur wenige Minuten später durch Daniel Thoma (16.) in Führung. In der 35. Minute musste dann mit Irfan Selimovic bereits der zweite Spieler frühzeitig den Platz verlassen, die Landshuter nutzten die Überzahl und drehten die Partie binnen weniger Minuten durch Stefan Alschinger (40.) und Kenneth Sigl (43.). Die Ampfinger ließen aber mit neun Mann nicht locker und glichen noch vor der Halbzeit durch Nadil Buljubasic (45.+ 2) wieder aus.

In der zweiten Hälfte fielen zwar keine Tore mehr, dafür mussten drei weitere Gästespieler frühzeitig den Platz verlassen. Den Anfang machte Anel Salibasic (54.) mit einer glatten roten Karte. Lange sollte dann nichts mehr passieren und es sah fast danach aus, als ob sich die Teams mit einem Unentschieden trennen würden. Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit mussten mit Nadil Buljubasic und Liviu Pantea gleich zwei weitere Ampfinger jeweils mit Gelb-Rot vom Feld. Da nur noch sechs Gästespieler auf dem Rasen verblieben, sah sich der Schiedsrichter aufgrund der Regelung gezwungen, das Spiel abzubrechen. Nun muss das Sportgericht entscheiden, wie das Spiel gewertet wird.