Per App in die Protestmenge?

#FFF: Globaler Streiktag fürs Klima als Online-Protest


Dieses und weitere Schilder schickte die Landshuter Fridays For Future Ortsgruppe nach Berlin.

Dieses und weitere Schilder schickte die Landshuter Fridays For Future Ortsgruppe nach Berlin.

Von Redaktion idowa

Die Maßnahmen gegen die mutmaßliche Corona-Pandemie nehmen der Fridays-For-Future-Bewegung ihre bislang wichtigste Kommunikationsplattform: Den öffentlich sichtbaren Protest in Form tausender Kinder und Jugendlicher, die ihre Forderungen auf die Straße tragen. Die Bewegung will am Freitag ihre Streiks erstmals in die Online-Welt verlagern.

"United behind the science - vereint hinter der Wissenschaft": die Coronakrise zeigt nach Ansicht der Fridays-For-Future-Orgas, wie erfolgreich dieses Motto in der Politik umgesetzt werden kann. Doch nicht nur bei einer medizinischen Krise gelte es, die wissenschaftlichen Ratschläge ernst zu nehmen, auch bei der Klimakrise sollten Empfehlungen von Experten die Entscheidungsgrundlage sein.

"Noch immer wird der menschengemachte Erderwärmung nicht ausreichend und entschieden genug entgegengetreten", schreiben die Verantwortlichen von Fridays For Future Landshut in einer Mitteilung an die Presse. Um globale Klimagerechtigkeit einzufordern, habe die Fridays-For-Future-Bewegung schon vor Monaten den 24.4. als globalen Streik- und Aktionstag angekündigt.

Der Protest soll nun im Netz stattfinden: 
In zahlreichen Aktionen, etwa einem deutschlandweiten und einem globalen Livestream auf den YouTube-Kanälen der ‚Fridays', werden sie die "klimagerechte Kehrwende in allen Politikfeldern" erfordern, die trotz oder gerade wegen der Coronakrise keinen Aufschub mehr dulde: "Momentan werden riesige Hilfspakete für die Wirtschaft geschnürt, wie viele weitere Umwelt-, Klima- und Sozialverbände fordert Fridays For Future: Der Wiederaufbau der Wirtschaft muss sozial gerecht und ökologisch geschehen, für eine nachhaltige Stabilisierung der Wirtschaft ist dies genauso notwendig wie für kommende Generationen, die bei einem ‚weiter so' unter den Folgen der Klimakrise leiden werden",

Per App in die virtuelle Protestmenge

Die Bewegung ruft die Teilnehmer der Online-Demo dazu auf, sich in eine Online-Streikkarte einzutragen. In der eigens programmierten ‚App For Future', die sich an Aktive wie Interessierte richtet, werden Aktionen zum Streiktag diesen Freitag stattfinden, auf Social Media wird der #NetzstreikfürsKlima der letzten Wochen fortgesetzt: Unter diesem Hashtag können alle Klima-Bewegten Bilder von sich mit Demoschild posten, um zu zeigen: "Es wird weiter zusammen demonstriert, auch in diesen Zeiten wird Klimagerechtigkeit dringlicher denn je eingefordert."