Sie ist wenige Millimeter groß und lebt als Arbeiterin nur um die 40 Tage. Die Rede ist von der Biene. Fragen, Antworten und Fakten zu dem Insekt.

Warum sind Bienen so wichtig?

Neben Nektar sammeln Wildbienen auch Pollen. Diese holen sich manche Bienen ausschließlich von bestimmten Pflanzen. Um genug Pollen zu sammeln, müssen sie viele Pflanzen anfliegen. Dabei werden die Pollen von Blüte zu Blüte getragen, was der Pflanze bei der Fortpflanzung hilft. Manche Pflanzen sind von Bienen abhängig, da sie sich ohne sie nicht fortpflanzen können. Somit ist die Biene eines der wichtigsten Nutztiere. 80 Prozent der heimischen Pflanzen werden von ihr bestäubt, somit sind circa ein Drittel von unserem Obst und Gemüse von Bienen abhängig.

Wie viele Bienenarten gibt es?

Weltweit gibt es über 20.000 verschiedene Bienenarten. Die meisten davon sind Wildbienen, nur neun der Arten sind Honigbienen. Anders als die Honigbiene leben sie nicht in Stöcken, sondern alleine. Auch die Hummel zählt zu den Wildbienen.

Wild- oder Honigbiene?

Die Wildbiene stellt aus dem gesammelten Nektar keinen Honig her, sondern verbraucht ihn direkt. Auch ist sie eher eine Einzelgängerin und bekommt nur wenige Nachkommen. Im Gegensatz zu Wildbienen können Honigbienen bis zu 1500 Eier am Tag legen. Und aus dem Blütenstaub und Nektar einer Pflanze stellen sie Honig als Vorrat für den Winter her.

Von der Biene zum Honig

Sammeln die Bienen mehr Pollen ein, als die Brut braucht, werden die Pollen in Waben eingelagert. Der Nektar wird durch Wasserentzug eingedickt, wodurch er haltbar wird. Schließlich entsteht die sirupartige Zucker- lösung, die wir als Honig kennen.

Drei Fakten zu Bienen und Honig:

Eine Honigbiene hat einen Flugradius zwischen zwei und drei Kilometern.

Honig muss mindestens zu 60 Prozent aus einer Blüte bestehen, damit er als Sortenhonig verkauft werden darf.

Für ein Glas Honig (500 Gramm) fliegen Bienen eine Strecke von 120.000 Kilometern. Das entspricht drei Erdumrundungen.

Quellen: bund-bayern.de, beebetter.de, bund-bayern.de, bund-niedersachsen.de

Passend zum Thema: Obi Godwin flüchtet vor acht Jahren aus Nigeria nach Deutschland. In unserem Podcasts "Sprechstunde" erzählt er mit seinem Chef Josef Muhr, wie er zu seiner Ausbildung zum Imker kam.