Foto-Wettbewerb

Das sind die Anwärter für das Pressebild des Jahres


Auf dem Foto ist die junge Frau Yorladis mit deutlichem Babybauch zu sehen. Obwohl sie bereits das sechste Mal schwanger ist, wird es ihr erstes Kind sein: Yorladis war Mitglied der FARC-Rebellen in Kolumbien. Diese zwangen Frauen gewaltsam, ihre ungeborenen Kinder abzutreiben. Schwangerschaft und Guerilla-Kämpfe passten in ihren Augen nicht zusammen. Seit dem Friedensvertrag zwischen der Regierung und den Rebellen gibt es nun einen regelrechten Baby-Boom unter früheren Rebellen.

Auf dem Foto ist die junge Frau Yorladis mit deutlichem Babybauch zu sehen. Obwohl sie bereits das sechste Mal schwanger ist, wird es ihr erstes Kind sein: Yorladis war Mitglied der FARC-Rebellen in Kolumbien. Diese zwangen Frauen gewaltsam, ihre ungeborenen Kinder abzutreiben. Schwangerschaft und Guerilla-Kämpfe passten in ihren Augen nicht zusammen. Seit dem Friedensvertrag zwischen der Regierung und den Rebellen gibt es nun einen regelrechten Baby-Boom unter früheren Rebellen.

Von Redaktion idowa

Es sind bedrückend beeindruckende Motive: Am heutigen Mittwoch wurden die Nominierten für die Auszeichnung des World Press Fotos des Jahres bekanntgegeben.

Mit der Auszeichnung sollen die Arbeiten von Journalisten und Fotografen geehrt werden, deren Bilder von besonderer Strahlkraft sind und gesellschaftlich wichtige Themen aufgreifen. Im vergangenen Jahr wurden knapp 79.000 Bilder eingereicht, von denen es nun 43 in die Liste der Nominierten geschafft haben. Der Wettbewerb ist in mehrere Kategorien unterteilt, darunter etwa Umwelt, Portrait und Sport. In der "Königsdisziplin" Foto des Jahres sind sechs Bilder nominiert. Die Fotos und ihre Geschichte finden Sie in unserer Bildergalerie.

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Dieses Bild zeigt die Opfer eines Gas-Angriffs in Damaskus vom 25. Februar 2018. Laut der Hilfsorganisation Médecins Sans Frontières (MSF) kamen dabei innerhalb von knapp zwei Wochen über 1.000 Menschen ums Leben. Fast 5.000 wurden verletzt.

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Ein Junge geht alleine an einer Wand voller Zeichnungen von Waffen vorbei. Das Foto wurde in Bol im Tschad aufgenommen. In dieser ohnehin armen und von Hungersnöten gebeutelten Region ist auch die Terrorgruppe Boko Haram aktiv, die zusätzliche Furcht sät.

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Dieses Foto zeigt einen Mann bei seinem verzweifelten Versuch, Journalisten von der Botschaft Saudi Arabiens in der Türkei fernzuhalten. Dort war am 2. Oktober der Journalist und Regime-Kritiker Jamal Khashoggi spurlos verschwunden. Erst nach Wochen voller Gerüchte und Falschinformationen räumte Riad ein, dass Khashoggi getötet worden war. Während Saudi Arabien betont, dass es sich um einen Unfall handelte, gehen die Türkei und die CIA davon aus, dass Khashoggi gezielt getötet wurde.

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Ein kleines Mädchen aus Honduras weint, während ihre Mutter an der US-Grenze in Texas von einem Polizisten durchsucht wird. Mutter und Tochter waren Teil einer Flüchtlings-Karawane, die sich von Mexiko aus auf den Weg in die USA machten.

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Dieses Bild zeigt die 30-jährige Petronella Chigumbura, die ein Mitglied der sogenannten Akashinga in Simbabwe ist. Die Akashinga sind eine Spezialeinheit im Kampf gegen Wilderer, die ausschließlich aus Frauen bestehen. Übersetzt bedeutet der Name "Die Tapferen".

Welches Bild schlussendlich das World Press Foto des Jahres wird, entscheidet sich am 11. April in Amsterdam. Dann wird eine Jury, bestehend aus 17 Fotografen unterschiedlichster Couleur, das Sieger-Bild verkünden.