Forschungsprojekt

Hochschule Landshut will Herstellung von FFP-Masken verbessern


FFP-Schutzmasken aus Deutschland: Ein Forschungsprojekt an der Hochschule Landshut will unter anderem eine verbesserte Filterwirkung bewirken.

FFP-Schutzmasken aus Deutschland: Ein Forschungsprojekt an der Hochschule Landshut will unter anderem eine verbesserte Filterwirkung bewirken.

Von Redaktion idowa

Ein Forschungsprojekt an der Hochschule Landshut will den Herstellungsprozess von Mund-Nasen-Bedeckungen in Deutschland verbessern sowie die Filterwirkung der Masken optimieren.

Die Hochschule Landshut und das Landshuter Unternehmen ringbach GmbH wollen eine neuartige Anlage für die Produktion von FFP2- und FFP3-Masken in Deutschland entwickeln. Sie soll es lokalen Herstellern ermöglichen, wirtschaftlicher und unabhängiger zu produzieren. Gleichzeitig arbeiten die Forschenden an einem eigens hergestellten Vlies mit besserer Filterwirkung. Das Projekt soll von Juli 2022 bis Juni 2024 laufen und wird im Rahmen des Programms Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit insgesamt knapp 400.000 Euro gefördert.

Innovatives Anlagenkonzept

"Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie abhängig Deutschland von fernöstlichen Herstellern ist - sowohl bei den Produkten als auch beim Rohmaterial", erklärt Prof. Dr. Walter Fischer, der an der Hochschule Landshut das Projekt wissenschaftlich begleitet. Dies soll das neue Produktionskonzept nun ändern. Denn das Besondere an der neuen Fertigungsanlage ist die Vor-Ort-Herstellung eines Filtervlieses, das direkt und ohne Unterbrechung zu Mund-Nasen-Schutz-Masken weiterverarbeitet und verpackt wird. Für dieses Produktionsverfahren wurde der ringbach GmbH bereits ein Patent erteilt. Die Idee dieser Fertigungsanlage kam dem Geschäftsführer Benedikt Häring, als er zu Beginn der Corona-Pandemie seine neugeborene Tochter und seine Ehefrau aufgrund der regulativen Einschränkungen und fehlender Schutzmasken nicht im Krankenhaus besuchen konnte.

Am 20. Juli wurde der Kooperationsvertrag für das gemeinsame ZIM-Projekt unterzeichnet. v.l.: Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher, Benedikt Häring (Geschäftsführer ringbach GmbH), Prof. Dr. Walter Fischer (Projektleitung an der Hochschule Landshut), David Kelnhofer (Gesamtprojektleitung ringbach GmbH)

Am 20. Juli wurde der Kooperationsvertrag für das gemeinsame ZIM-Projekt unterzeichnet. v.l.: Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher, Benedikt Häring (Geschäftsführer ringbach GmbH), Prof. Dr. Walter Fischer (Projektleitung an der Hochschule Landshut), David Kelnhofer (Gesamtprojektleitung ringbach GmbH)