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Französische Maronensuppe gegen Herbstblues


Die französische Maronensuppe mit frischem Rosmarin.

Die französische Maronensuppe mit frischem Rosmarin.

Von Kerstin Huber

Diese Suppe ist wärmende Herbstsonne zum Essen!. Und außerdem ist Maronensuppe genial einfach zuzubereiten, wie unsere Foodbloggerin Kerstin Huber von "Endlich Geniessen" verspricht. Unser Rezept der Woche.

Die Maronensuppe ist leicht französisch angehaucht mit einem Zweig frischem Rosmarin und etwas Knoblauch. Und: Das Suppengericht enthält nur einen Klacks Sahne. Es tut dem Magen gut und gibt Energie gegen aufkommenden Herbstblues. Einfach ist diese Suppe deshalb, weil man die vorgekochten Maronen aus dem Supermarkt verwenden. Mit wer Tiefkühl-Suppengrün verwendet, kann ebenfalls Zeit sparen.

Französische Maronensuppe mit frischem Rosmarin

Der Geschmack dieser Suppe ist aufgrund des Rosmarins sehr belebend. Sie ist herrlich leicht, da kaum Sahne und wenig Kartoffeln enthalten sind. Rosmarin und Knoblauch duften wunderbar nach Frankreich und Sommer. Die nussige und leicht liebliche Süße von Maronen ist appetitanregend und macht Lust auf mehr. Wer noch nie Maroni probiert hat, kann sie mit Süßkartoffeln vergleichen. Sie gehen geschmacklich etwa in die gleiche Richtung wie Maroni.

Frischer Rosmarin hebt die Stimmung

Wer in der Küche an einem frischen Rosmarinzweig riecht kriegt gleich gute Laune. Der aromatische Duft mit seinen heilenden ätherischen Ölen zieht die Stimmung wieder nach oben. Nachweisbar wirkt Rosmarin gegen niedrigen Blutdruck, Trägheit und Erschöpfung. Das mediterrane Kraut hilft also unsere Leistungsfähigkeit zu verbessern. Rosmarin bekämpft aufgrund seiner antibakteriellen Inhaltsstoffe nebenbei Erkältungen. So überlebt man spielend kalte, graue, neblige Herbsttage.

Maronen oder auch Maroni sind basisch, gehaltvoll und entspannend

Und die Maroni in der Suppe haben weitere Vorteile: Sie sind glutenfrei, eiweißreich und voller Mineralstoffe und Vitamine. Sie sind extrem gehaltvoll und so nährstoffreich, dass sie eine richtige Fleischmahlzeit ersetzen können. Da Maronen basisch sind, sind sie auch ideal um übersäuerndes Essen mit zu viel Fleisch, Alkohol oder Kaffee auszugleichen. Und sie enthalten die Aminosäure Tryptophan, die für die Nerven beruhigend wirkt.

Esskastanie, Maroni, Maronenröhrling

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Maronen und Esskastanien? Die Maronen sind aus der Esskastanie heraus gezüchtet worden und viel größer und viel süßer und aromatischer im Geschmack. Wer alte französische Rezepte mit den aktuellen Maroni-Züchtungen kocht, dem sollte dieser Unterschied bewusst sein.

Die Esskastanie kam eigentlich aus dem Süden, vor allem in Frankreich war sie immer schon sehr beliebt und galt dort als wichtiger Brotbaum, also Einnahme- und Nahrungsquelle für Mensch und Tier.

Mit dem bekannten Waldpilz Maronenröhrling haben die ebenfalls braunen Maroni nur optisch leichte Ähnlichkeiten. Übrigens ist die Esskastanie der Baum des Jahres 2018. Sie gilt als Zukunftsbaum für unsere Breiten in Zeiten des Klimawandels.

Die französische Maronensuppe mit frischem Rosmarin.

Die französische Maronensuppe mit frischem Rosmarin.

Das Rezept

Zutaten

  • 200 g vorgekochte Maronen
  • 200 g geschälte Kartoffeln
  • 2 Zweige frischer Rosmarin (oder auch getrockneter)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Handvoll Suppengrün (oder TK Suppengrün)
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 2 EL Sahne
  • Pfeffer & Salz

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und würfeln. Die vorgekochten Maronen würfeln und 2-3 Esslöffel hiervon beiseite stellen.

Das Suppengemüse gegebenenfalls kleinschneiden. Den Rosmarin klein hacken.

Die Zwiebel fein würfeln, den Knoblauch hacken und im Olivenöl 2 Minuten leicht andünsten.

Die gewürfelten Kartoffeln etwa Minuten mitdünsten.

Dann die Maronen und fast allen Rosmarin dazu und noch einmal 5 Minuten mitdünsten.

Mit der Gemüsebrühe aufgießen und etwa 10 Minuten köcheln lassen

Dann alles gut Pürieren und etwas Sahne dazu geben.

Die beiseite gestellten Maronen in die Suppe geben und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Dann vielleicht noch etwas Rosmarin zur Deko drüber streuen, wenn man mag.