Flutpolder Wörthhof

IG Polder und Stadt Wörth bereiten Stellungnahmen vor


Die Bevölkerung darf erneut Stellung beziehen - diesmal aber nicht mit Fackeln, sondern schriftlich bei der Heimatgemeinde. (Archiv)

Die Bevölkerung darf erneut Stellung beziehen - diesmal aber nicht mit Fackeln, sondern schriftlich bei der Heimatgemeinde. (Archiv)

Von Redaktion idowa

Als Vorbereitung auf den Bau eines gesteuerten Flutpolders im Landkreis Regensburg hat der Freistaat Bayern nun ein Raumordnungsverfahren eingeleitet, um die Auswirkungen des Baus auf die betroffenen Kommunen festzustellen. Diese können sich bis Mitte Februar zu dem Vorhaben äußern.

Laut einer Pressemitteilung der Oberpfälzer Regierung soll das Raumordnungsverfahren feststellen, wie sich das geplante Vorhaben auf die künftige Raumentwicklung auswirkt - beispielsweise hinsichtlich Natur- und Landschaftsschutz oder Erholung. Auch die Themen Land- und Forstwirtschaft sowie Wasserwirtschaft werden Beachtung finden. Der geplante Flutpolder "Wörthhof" hat einen Umfang von rund 772 Hektar und betrifft die Stadt Wörth a.d. Donau sowie die Gemeinde Pfatter.

Die Planungsunterlagen werden ab Mitte Januar etwa einen Monat lang in den beteiligten Kommunen öffentlich ausgelegt, die genauen Daten werden noch öffentlich bekannt gegeben. Die Unterlagen sind auch unter diesem Link im Internet zu finden. Behörden, Verbände, Organisationen, Städte und die Öffentlichkeit können sich bis zum 17. Februar 2023 zu dem Vorhaben äußern. Bürger können ihre Stellungnahmen an die jeweilige Gemeinde richten, die diese dann gebündelt an die Regierung der Oberpfalz weiterleitet.

Die Reaktionen aus der Region ließen nicht lange auf sich warten: Wörths Bürgermeister Josef Schütz kritisierte die gegebene Frist etwa als deutlich zu kurz. Um fundierte Einwände vorzubereiten, brauche man ein Dreivierteljahr und nicht etwas über vier Wochen, sagt er.