Flughafen München

"Agentin" wider Willen: Buchstäblich bewaffnet


Eine alte Pistole, eingearbeitet in Buch. Und die Frau, die das Buch online gekauft hat, wusste von nichts. Mit dieser Lektüre "bewaffnet" betrat sie die Sicherheitskontrolle im Terminal 2 am Flughafen München.

Eine alte Pistole, eingearbeitet in Buch. Und die Frau, die das Buch online gekauft hat, wusste von nichts. Mit dieser Lektüre "bewaffnet" betrat sie die Sicherheitskontrolle im Terminal 2 am Flughafen München.

Von Redaktion idowa

Diese Methode kennt man sonst nur aus den üblichen Agenten-Filmen: eine Schusswaffe versteckt in den Seiten eines Buches. Diese etwas andere Lektüre hatte eine 59-jährige Frau am Montag am Flughafen München im Handgepäck.

Das sieht man in Reihen der Flughafen-Polizei sicher auch nicht alle Tage - und wenn dann wohl auch nur im Kino. Seelenruhig erschien eine 59-jährige Frau aus Oberfranken am Montagvormittag an der Sicherheitskontrolle im Terminal 2. Seelenruhig wohl deshalb, weil sie offenbar keinen blassen Schimmer hatte, was sich da in ihrem Handgepäck befand: eine Pistole, fein säuberlich in ein Buch eingearbeitet. Aufgefallen war die heiße Ware freilich durch die Röntgenkontrolle.

Bei diesem Anblick fiel die Frau aus allen Wolken. Gegenüber den Beamten schwor sie Stein und Bein, das Buch erst vor kurzem online gekauft und noch nicht näher angesehen zu haben.

Ob die Waffe tatsächlich funktionsfähig ist, muss jetzt erst noch durch einen Sachverständigen geklärt werden.

Die Polizeiinspektion Flughafen ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die "Agentin" wider Willen konnte daraufhin ihre Urlaubsreise nach Ägypten antreten - allerdings ohne den brisanten Lesestoff.