Festnahme in Passau

Auf der Flucht vor Polizei im Schrank versteckt


In Passau flüchtete ein 32 Jahre alter Mann mitten in der Nacht vor der Polizei und versteckte sich dann bei einer Freundin (Symbolbild).

In Passau flüchtete ein 32 Jahre alter Mann mitten in der Nacht vor der Polizei und versteckte sich dann bei einer Freundin (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Ein 32-jähriger Mann hat sich in der Nacht zum Dienstag eine wilde Verfolgungsjagd durch Passau mit der Polizei geliefert. Am Ende parkte er sein Auto und versteckte sich in dem Kleiderschrank einer Freundin. Die Polizei nahm ihn vorläufig fest.

Eine Streife der Passauer Grenzpolizei wollte um kurz vor 3 Uhr morgens auf Höhe der Franz-Josef-Strauß-Brücke einen Autofahrer kontrollieren. Als die Beamten mit ihrem Wagen vor dem Mann vorfuhren und ihm signalisierten, dass er anhalten sollte, wendete der Fahrer und fuhr auf der Regensburger Straße stadteinwärts. Die Polizisten nahmen daraufhin die Verfolgung auf, während der Seat-Fahrer seinen Wagen auf bis zu 200 km/h beschleunigte und die Polizei zwischendurch abhängte.

Inzwischen waren jedoch gleich mehrere Polizeistreifen auf der Suche nach dem Flüchtigen. Eine davon entdeckte das Auto schließlich vor einem Anwesen in der Auerspergstraße. Als die Polizisten das Auto überprüfen wollten, kam eine 29-jährige Frau aus dem Haus und sagte ihnen, das Auto würde einer Freundin gehören, sie wisse aber nicht wer gerade mit dem Auto gefahren sei.

Die Beamten vermuteten jedoch, dass sich der gesuchte Seatfahrer in der Wohnung der Frau verstecken könnte. Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft wollten sie die Wohnung durchsuchen, während die Frau laut Polizei weiter darauf beharrte, dass niemand in ihrer Wohnung sei. In einem Kleiderschrank fanden sie dann den 32 Jahre alten Mann, der zuvor vor ihnen geflüchtet war. Sie nahmen ihn vorläufig fest und beschlagnahmten sein Auto.

Wie sich herausstellte, besaß der Mann keinen Führerschein. Als er auf der Wache befragt wurde, wollte er sich zu dem Vorfall nicht äußern. Gegen ihn und gegen die Frau, die ihn bei sich versteckt hatte, wird weiter ermittelt. Der 32-Jährige wurde inzwischen auf freien Fuß gesetzt.