Festnahme bei Eging am See

Türkische Schleuser wollten Landsleute einschleusen


Die beiden Schleuser hatten ihre "Fracht" teilweise unangeschnallt an Bord. (Symbolbild)

Die beiden Schleuser hatten ihre "Fracht" teilweise unangeschnallt an Bord. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Bundespolizei Passau ermittelt gegen zwei türkische Staatsangehörige, die am Montag sechs ihrer Landsleute nach Deutschland schleusen wollten und bei Eging am See von der Grenzpolizei aufgegriffen wurden.

Die Beamten kontrollierten laut Polizeiberich gegen 7 Uhr einen Ford Galaxy mit österreichischem Kennzeichen an der A3. Der 40-jährige Fahrer und seine 60-jährige Beifahrerin wiesen sich mit türkischen Reisepässen und österreichischen Aufenthaltgenehmigungen aus, ihre sechs zwischen 18 und 32 Jahre alten weiteren Mitfahrer konnten jedoch keine Dokumente vorzeigen. Die Bundespolizei Passau übernahm die Ermittlungen und fand heraus, dass die Türken über den Grenzübergang Stuben von Österreich nach Deutschland eingereist waren.

Da im Auto nicht für alle Fahrgäste ein Anschnallgurt zur Verfügung stand, wurde gegen den Fahrer und seine Begleiterin ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter schwerer Gesundheitsgefährdung eingeleitet. Die beiden wurden am Amtsgericht Passau einem Richter vorgeführt und anschließend in bayerische Justizvollzugsanstalten gebracht. Die sechs Geschleusten erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreise. Fünf werden nach Österreich zurückgebracht, eine an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben.