Fast 2.000 Teilnehmer

Mehrere Corona-Proteste in der Regensburger Innenstadt


Bereits in den vergangenen Wochen gab es in Regensburg immer wieder größere Corona-Proteste (wie auf diesem Bild von Anfang Januar). Auch am Samstag sind wieder fast 2.000 Menschen auf die Straße gegangen.

Bereits in den vergangenen Wochen gab es in Regensburg immer wieder größere Corona-Proteste (wie auf diesem Bild von Anfang Januar). Auch am Samstag sind wieder fast 2.000 Menschen auf die Straße gegangen.

Von Redaktion idowa

Zahlreiche Gegner der Corona-Maßnahmen sind am Samstag in Regensburg auf die Straße gegangen. Zeitgleich gab es am Dultplatz eine Gegenkundgebung. Die Versammlungen verliefen größtenteils friedlich, allerdings mussten die Beamten fast 100 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen aufnehmen.

Bereits um 11 Uhr startete in der Innenstadt ein Autokorso, der unter dem Thema "Gegen die Maskenpflicht im Freien" stand. Hier wurden laut Polizeibericht etwa 30 Fahrzeuge gezählt. Die Strecke verlief um die Innenstadt und störungsfrei. Gegen 12.40 Uhr war der motorisierte Protest beendet.

Um 13.30 Uhr startete auf dem Dultplatz eine Gegenveranstaltung unter dem Motto "Keinen Meter für Verschwörungsideologien und Rechte". Diese dauerte bis etwa 17 Uhr an, die Polizei zählte in der Spitze rund 130 Teilnehmer. Aus diesen bildete sich spontan eine größere Gruppe (etwa 100 Personen), die gemeinsam in die Innenstadt zum Domplatz zog. Auch hier kam es laut Polizei zu keinerlei Störungen.

Der größte Demonstrationszug setzte sich um 15 Uhr in Bewegung: In der Spitze folgten knapp 1.750 Personen dem Aufruf "Für eine freie Impfentscheidung". Sie zogen vom Dultplatz über die Oberpfalzbrücke nach Osten und anschließend über die Frankenstraße wieder zurück. Bis 17.30 Uhr kam es im Bereich der Innenstadt deswegen mehrmals zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei wies fortwährend mit Durchsagen auf die geltenden Abstandsregeln und die Maskenpflicht hin. In 15 Fällen mussten die Beamten wegen fehlender Masken einschreiten. Zudem mussten die Polizisten mehr als 80 Anzeigen nach der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung aufnehmen, weil geltende Kontaktbeschränkungen nicht eingehalten wurden.

Eine Gruppe von Maßnahmenkritikern wehrte sich darüber hinaus gegen die Kontrolle. Dabei wurde zwar niemand verletzt, die Betroffenen erwartet nun aber eine Anzeige wegen Widerstands gegen Polizeibeamte.