"Fairer Weg"

Entscheidung über Turniersieg in Neukirchen per Los


Maximilian Drexler (rechts) und der 1. FC Bad Kötzting haben doch noch die Möglichkeit, in die nächste Runde des Totopokals einzuziehen.

Maximilian Drexler (rechts) und der 1. FC Bad Kötzting haben doch noch die Möglichkeit, in die nächste Runde des Totopokals einzuziehen.

Von hba

Der Gewinner des Pokal-Qualifikationsturniers in Neukirchen wird nun doch per Los entschieden. Dies erklärte der Bayerische Fußball-Verband auf idowa-Nachfrage.

Die Verwunderung war groß bei den beteiligten Vereinen, als am Samstag der FC Tegernheim als Turniersieger des Pokal-Qualifikationsturniers in Neukirchen beim Heiligen Blut feststand. Die Tegernheimer hatten nach den Duellen gegen den 1. FC Bad Kötzting, die SpVgg Lam und den SV Neukirchen fünf Punkte und ein Torverhältnis von 1:0 - genau wie die Kötztinger. Der direkte Vergleich endete 0:0.

Weil Tegernheim beim 1:0-Sieg gegen gegen Lam als Auswärtsmannschaft, Bad Kötzting beim 1:0-Sieg gegen Neukirchen jedoch als Heimmannschaft geführt wurde, wurde der Mannschaft von Spielertrainer Andreas Meyer der Turniersieg und damit der Einzug in die nächste Runde zugesprochen. "Weder wir noch Tegernheim haben die Entscheidung verstanden", sagt Kötztings Trainer Ben Penzkofer. "Noch dazu waren die Teams nicht gleichberechtigt, denn Tegernheim stand in den drei Spielen zweimal auswärts auf dem Spielplan und wir nur einmal. Sie hatten also bessere Chancen."

Den Artikel zur umstrittenen Entscheidung finden Sie hier.

Am Sonntagmittag wurde die Entscheidung seitens des Bayerischen Fußball-Verbandes zurückgenommen. "Wir hatten diesen Fehler nicht auf dem Schirm. So kann der Wettbewerb nie fair sein", gesteht Werner Mages ein. Er ist der Spielleiter der Landesliga Mitte und damit zuständig für das Turnier. "Wir haben uns in Rücksprache mit den beiden Vereinen für einen fairen Weg entschieden." Der Gewinner wird nun am Freitag beim Eröffnungsspiel der Landesliga Mitte zwischen dem FC Tegernheim und dem TSV Bad Abbach per Los ermittelt. "Auch wir machen Fehler und lernen dazu. Es ist ja kein Schaden entstanden", sagt Mages.

Auch Penzkofer kann mit der Entscheidung besser leben: "Fairer ist dieser Weg jetzt natürlich. Dennoch finde ich es ein wenig schade, dass der Gewinner eines solchen Turniers per Los entschieden wird."