Fachmesse in Berlin

Das sind die ostbayerischen Aussteller bei der "Grünen Woche"


Auch der Freistaat Bayern wird 2020 bei der "Internationalen Grünen Woche" in Berlin seine kulinarischen und kulturellen Vorzüge präsentieren. (Symbolbild)

Auch der Freistaat Bayern wird 2020 bei der "Internationalen Grünen Woche" in Berlin seine kulinarischen und kulturellen Vorzüge präsentieren. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

In Berlin findet ab Freitag, den 17. Januar, die Internationale Grüne Woche (IGW) statt, eine große Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Hier treffen sich über 80 internationale Ministerien und Nahrungsmittelproduzenten, um ihre Produkte zu präsentieren. Auch aus Ostbayern sind einige Aussteller mit von der Partie.

Die IGW findet 2020 laut eigener Aussage zum 85. Mal statt, es gibt sie bereits 94 Jahre. Dieses Jahr werden die Themen nachwachsende Rohstoffe, Gartenbau und Bio-Produktion besonderen Stellenwert haben. Auch die Gestaltung des "ländlichen Raums der Zukunft" soll laut IGW im Fokus stehen.

Die Messe dauert insgesamt zehn Tage, an denen Besucher regionale Spezialitäten aus aller Welt entdecken können. 20 Show- und Kochbühnen bieten kulinarische Live-Unterhaltung und das diesjährige Partnerland Kroatien präsentiert in einer eigenen Halle seine landwirtschaftlichen Produkte.

Gartenbau, Bier und Mitmach-Kultur aus der Region

Stefan Becker wird mit seiner Moosburger Firma "Best-Neuheiten" mit einem Stand von etwa 15 Quadratmetern vor Ort sein, erklärt er im Gespräch mit idowa. Der Gartengeräte-Spezialist hat dieses Jahr wieder seinen "Bestseller" dabei: Einen speziellen Mähkopf zum Reinigen von Pflastersteinen. Becker will die Messe neben dem Verkauf seiner Produkte vor allem zur Werbung und zum Verteilen von Info-Material nutzen. "Viele Leute nehmen das dann mit und bestellen später bei mir im Online-Shop", sagt er. Sein Ziel sei, in etwa das Verkaufs-Niveau des Vorjahres zu halten - auch mit der Hilfe zahlreicher Gruppen aus Bayern, die jedes Jahr anreisen würden.

Die vielseitige Mitmach-Initiative und Ideenschmiede "Silicon Vilstal" aus Geisenhausen wird als Teil der Sonderausstellung "Lust auf's Land" bei der Messe vertreten sein, wie Gründer Helmut Ramsauer erläutert. Am Stand werde es den "Silicon Vilstal Hub" geben, wo Workshops für Interessierte angeboten werden sollen. "Da geht es dann zum Beispiel um Themen wie 'Co-Working' auf dem Land oder den ländlichen Zugang zu den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik", so Ramsauer weiter. "Das wichtigste für uns sind die Fragen, was Leute vor Ort bewegen können. Was geht aus dem Land heraus, ohne dass es zu theoretisch wird?" Zu diesem Thema will "Silicon Vilstal" auf der IGW das sogenannte "Zwölfeinhalb-Punkte-Programm" vorstellen.

Bei "Silicon Vilstal" hat man sich die Verbindung des Urbanen mit dem Ländlichen auf die Fahne geschrieben ? da wird auch mal eine alte Scheune zum "Kreativraum" umfunktioniert.

Bei "Silicon Vilstal" hat man sich die Verbindung des Urbanen mit dem Ländlichen auf die Fahne geschrieben – da wird auch mal eine alte Scheune zum "Kreativraum" umfunktioniert.

Auch der Bayerwald wird in der Bundeshauptstadt vertreten sein - in Form der "Viechtacher Genossenschaftsbrauerei". Die wird einen etwa fünf mal fünf Meter großen Stand im Rahmen der Präsenz des "Tourismusverbands Viechtacher Land" haben, wie Gesellschafter Markus Grüsser im Gespräch mit idowa erklärt. "Wir haben uns aktiv darum bemüht, zur Messe fahren zu können, weil unser Bier seit Weihnachten auch in Berlin verkauft wird", betont er. Man wolle die IGW nutzen, um Kontakt zu weiteren Händlern und Großmärkten aufnehmen. Die "Symbiose mit der Urlaubsregion Viechtach" ist Grüsser am gemeinsamen Stand besonders wichtig - und durstig bleibt dort natürlich auch niemand: "Unser Helles und Weizen gibt es am Stand direkt aus dem Hahn, alle anderen Produkte haben wir in Flaschen dabei."

Insgesamt sind dieses Jahr 1.688 Aussteller aus aller Welt zu Gast in der Hauptstadt, davon 1.090 aus Deutschland. Aus Bayern reisen 93 Aussteller zur IGW, aus dem ostbayerischen Raum sind neben den drei Genannten zehn weitere Verbände und Firmen vertreten:

  • Die "Arberland Regio GmbH" setzt sich für die Förderung des Tourismus ein und vertritt den Landkreis Regen in der Hauptstadt.
  • Die Firma "Bella Italia" aus Moosburg an der Isar stellt auf der Messe spezielle italienische Küchengeräte vor.
  • Die "Dampfbierbrauerei Zwiesel" stellt in Berlin ihre Bier-Spezialitäten vor.
  • "Georg Dietrich Werkzeuge" aus Landshut wird ebenfalls auf der Messe vertreten sein.
  • Nicolle Seidel aus Regensburg vertreibt mit "Vakuumierprofi Seidel" Vakuumiersysteme und Folie und stellt diese bei der "Grünen Woche" vor.
  • Ebenfalls aus dem Raum Regensburg: "Gareis Canadian Foods" aus Barbing stellt auf der Messe verschiedenste kanadische Lebens- und Genussmittel vor.
  • Der Landkreis Erding wird mit einem eigenen Stand für den Tourismus in der Region werben.
  • Aus dem Landkreis Kelheim ist das "Riedenburger Brauhaus" mit seinen Bieren in Berlin dabei.
  • Der "Tourismusverband Viechtacher Land" betreibt auf der Messe einen Stand zusammen mit "Genusswelten Viechtach" und wirbt für die Vorzüge der Region.
  • Das "Winklhof Fruchtparadies" aus Wurmsham im Landkreis Landshut rundet das ostbayerische Angebot bei der "Grünen Woche" ab.

Die Aussteller aus der Region und hunderte weitere können Besucher ab Freitag auf dem Berliner Messegelände entdecken. Eine Tageskarte kostet 15 Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Die für alle Tage gültige Grüne Woche-Dauerkarte ist für 42 Euro erhältlich.

Alle Infos zur Onlinebuchung von Eintrittskarten finden Sie unter https://www.gruenewoche.de/FuerBesucher/Tickets/.