European Beer Star Award

Fünf der besten Biere kommen aus Ostbayern


2.036 Biere aus 42 Ländern waren zum Wettbewerb "European Beer Star" angetreten

2.036 Biere aus 42 Ländern waren zum Wettbewerb "European Beer Star" angetreten

Von Redaktion idowa

Fünf Biere aus Ostbayern sind beim "European Beer Star" unter die 63 besten Biere der Welt gekommen. Das teilt der Verband der privaten Brauereien als Veranstalter mit. 2.036 Biere aus 42 Ländern waren demnach zum Wettbewerb angetreten.

Gold in der Kategorie "German Style Leichtbier" ging an die Hohenthanner Schlossbrauerei in Furth im Landkreis Landshut für das "Hohenthanner Tannen Hell Leicht". Für die Hohenthanner gab es außerdem Bronze in der Kategorie "German Style Helles" für das "Hohenthanner Tannen Hell".

Die Brauerei Georg Schneider & Sohn aus Kelheim machte Gold für den besten Weizenbock für den "TAP6 Aventinus".

Die Hofmark Brauerei aus Loifling (Kreis Cham) wurde für ihr Hofmark Märzen in der Kategorie "German Style Märzen" mit Bronze ausgezeichnet.

In der Kategorie "German Style Märzen" machte Eittinger Fischerbräu aus dem Landkreis Erding Silber für ihr Kirta Bier.

Als bestes "German Style Festbier" wurde das Festbier der Löwenbrauerei Passau prämiert. Gold gab es für die Löwenbrauerei außerdem in der Kategorie "South-German Style Hefeweizen Dunkel" - hier wurde das "Stockbauer Weisse Dunkel" ausgezeichnet.

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan erhielt Gold für ihr Helles in der Kategorie "European-Style Mild Lager". Prämiert wurde außerdem der "Weihenstephaner Vitus", mit Silber als zweitbester "South-German-Style Weizenbock Hell".

Deutschland im Medaillenspiegel vorn

Wie die Veranstalter mitteilen, führen deutsche Brauereien insgesamt am Medaillenspiegel mit 21 Mal Gold. Deutschland gewinnt vor USA und Italien Deutschlands Brauereien führen im Medaillenspiegel, wie schon im Jahr 2019. Sie dürfen sich mit 72 European Beer Stars schmücken: 21 Mal in Gold, 23 Mal in Silber und 28 Mal in Bronze. Platz zwei belegten die USA mit 11 Mal Gold, 5 Mal Silber und 6 Mal Bronze. Platz drei geht an Italien, mit 9 Mal Gold, 10 Mal Silber und 8 Mal Bronze. Die erfolgreichste internationale Brauerei des European Beer Star 2020 kommt aus Taiwan. Buckskin freut sich über 3 Mal Gold in den Kategorien "German-Style Pilsener", "German-Style Heller Bock" und "Smoke Beer Franconian Style". Dazu kommen 3 Mal Silber in den Kategorien "Session Beer", "Alt" und "South German-Style-Kristallweizen". Erwähnenswert ist, dass die Buckskin-Sudkessel von einem deutschen Braumeister geführt werden.

Die erfolgreichste Brauerei Deutschlands steht im Taubertal in Baden-Württemberg. Die Distelhäuser Brauerei gewinnt 3 Mal Gold. Für ihr Jubiläumsbier 1670 in der Kategorie "Belgian-Style Strong Blond Ale", für ihren Weizen Bock, Kategorie "South-German Weizenbock Hell" und für das Distelhäuser Dinkel in der Kategorie "Beer with alternative Cereals". Hinzu kommen zwei European Beer Stars in Bronze in den Kategorien "South German-Style Hefeweizen Hell und -Kristallweizen". Distelhäuser ist damit auch die beste europäische Brauerei beim globalen Wettbewerb European Beer Star. Trotz der widrigen Umstände im Corona-Jahr war die Internationalität des Wettbewerbs enorm: 61 Prozent der eingereichten Biere kamen von Brauereien außerhalb Deutschlands und zwar aus 41 Ländern. Die Medaillen gehen in 28 Länder. Brauereien, die beim European Beer Star 2020 ausgezeichnet wurden, stehen in Europa, in Nord- und Südamerika, in Asien und Australien.

Die Liste mit allen Gewinnern finden Sie auf der Homepage des Wettbewerbs.

Bayerische Brauereien sammeln die meisten European Beer Star Awards

Die Camba Bavaria aus Seeon ist die zweitbeste deutsche Brauerei des Wettbewerbs: Gold für Camba Dark Side und Bavarian Wit; Silber für Camba Hell und Bronze für das Camba Märzen. Damit konnte Camba Bavaria den großen Erfolg aus dem vorigen Jahr noch übertrumpfen.

Viele Brauereien Bayerns konnten an ihre Erfolge im Jahr 2019 anknüpfen. Etwa die Schönramer Landbrauerei - mit Gold für Schönramer Hell und Silber für Schönramer Pils. Oder Eittinger Fischerbräu - mit 2 Mal Silber - für das Kirta Bier in der Kategorie "German-Style Märzen" sowie Urtyp Dunkel in der Kategorie "European-Style Dunkel". Auch die Ayinger Brauerei gehört wieder zu den Siegern: Die Ayinger Urweisse erhielt zum fünften Mal Gold in der Kategorie "South German-Style Hefeweizen Bernsteinfarben". Bronze gibt es zudem für Ayinger Altbairisch Dunkel. Die Löwenbrauerei Passau erhält 2020 Gold sowohl für ihr Festbier, als auch für die Stockbauer Weisse Dunkel.

Ein Medaillenregen geht auch über die Aktienbrauerei Kaufbeuren nieder: Gold für ABK Kellerbier naturtrüb, Silber für ABK Hell und Bronze für ABK Spezialbier Edel. Viele der German-Style-Kategorien sind in diesem Jahr fest in deutscher Hand, etwa Helles, Festbier, Export und Dunkel. Auch in den Weißbier-Kategorien ist Bayern vorne mit dabei, dicht gefolgt von Baden-Württemberg. Beim Hefeweizen Hell gab es allerdings Gold für Tschechien und Silber für Österreich.

Wettbewerb unter erschwerten Bedingungen

"Entgegen aller Erwartungen wurden in diesem Jahr mehr als zweitausend, nämlich 2.036 Biere, zum European Beer Star eingereicht. Das sind beinahe so viele, wie im Rekordjahr 2019, als rund 2.400 am Start waren. Im Hinblick auf die Pandemie ist das ein sensationeller Erfolg", freut sich Kilian Kittl, der den European Beer Star zum ersten Mal managen durfte und mit diesem 17. Award seine Feuerprobe bravourös bestanden hat. "Die Herausforderung für die gesamte Organisation war in diesem Jahr um ein Vielfaches größer als in den vergangenen sechzehn Jahren. Großartig, wie flexibel und belastbar sich alle Beteiligten gezeigt haben".

Verkostung Anfang Oktober - im Hochsicherheitstrakt

Die Verkostung fand Anfang Oktober in der Doemens Akademie in Gräfelfing statt. Die Sicherheit der Experten und Helfer hatte dabei oberste Priorität. Bestmöglicher Schutz dank eines ausgefeilten Hygienekonzepts: Jedes der zehn Teams hatte einen eigenen Raum, der regelmäßig gelüftet wurde, zudem wurde die Gruppengröße auf acht Personen beschränkt. Als Mindestabstand hat der Veranstalter des European Beer Star, der Verband Private Brauereien, gemeinsam mit der Doemens Akademie zwei Meter festgelegt. Eine Maskenpflicht war obligatorisch, außer natürlich, am Verkostungstisch.

Der Verband Private Brauereien musste bis zuletzt flexibel sein. Speziell bei der Koordination der Verkoster waren Reaktionsfreudigkeit und Kreativität gefragt. Kittl dazu: "Wir mussten täglich beobachten, welche Länder oder Regionen zum Risikogebiet erklärt werden. Leider waren wir aus diesem Grund gezwungen, einigen Verkostern kurzfristig abzusagen. Doch zum Glück hatten wir, wie jedes Jahr, eine lange, gut gepflegte Warteliste. So war kurzfristiges Ausweichen auf andere hervorragende Verkosterinnen und Verkoster möglich." Die Jury setzt sich aus erfahrenen und bestens geschulten Verkostern zusammen.

Die hohe Qualität des Schiedsgerichts ist auch der heterogenen Zusammensetzung geschuldet: Braumeister und Braumeisterinnen, Fachjournalisten, Bierhändler, beerkeeper und Biersommeliers sowie routinierte Bierenthusiasten. Sie alle bewerten die Proben im Rahmen einer Blindverkostung nach den Kriterien Sensorik und Genuss. Dann entscheiden sie gemeinsam, welche Biere die jeweils ersten drei Plätze in den siebzig Kategorien belegen.

Über den European Beer Star

Der European Beer Star wird seit 2004 vom Verband der Privaten Brauereien veranstaltet und hat sich nach Angaben der Veranstalter längst zu einem der bedeutendsten Bierwettbewerbe weltweit entwickelt. Beim European Beer Star werden unverfälschte, charaktervolle und qualitativ hochwertige Biere gewürdigt. Berücksichtigt werden überwiegend Bierstile, die ihren Ursprung in Europa haben.

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2.036 Biere aus 42 Ländern waren zum Wettbewerb "European Beer Star" angetreten

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