Landkreis Landshut

Entladung von Isar 1 verzögert sich


Das Kernkraftwerk Isar 1. Eigentlich sollten bis Weihnachten alle Brennelemente eingelagert sein. Nun verzögert sich das jedoch bis 2020.

Das Kernkraftwerk Isar 1. Eigentlich sollten bis Weihnachten alle Brennelemente eingelagert sein. Nun verzögert sich das jedoch bis 2020.

Kurz vor Weihnachten sollten eigentlich alle 1.734 Brennelemente aus dem Abklingbecken des im Jahr 2011 stillgelegten Kernkraftwerks Isar 1 im benachbarten Zwischenlager Bella eingelagert sein. Daraus wird allerdings nichts, wie Standortleiter Carsten Müller am Mittwochabend vor rund 150 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Behörden einräumen musste.

Drei der insgesamt 34 Castoren können erst im ersten Halbjahr 2020 transportiert werden. Der Grund für die Verzögerung sind Müller zufolge sogenannte "Edelgas-Leckagen", die an den noch im KKI 1 befindlichen Brennstäben festgestellt wurden. Die defekten Brennelemente müssten erst noch genau lokalisiert werden, bevor das Abklingbecken komplett entladen werden kann. Die "Brennelementefreiheit" werde nunmehr bis zum Beginn des zweiten Halbjahrs 2020 hergestellt sein.

Unterdessen kann das Kernkraftwerk Isar 2, das Ende 2022 als letzter deutscher Atommeiler vom Netz gehen wird, das Jahr 2019 abermals als "Topjahr" verbuchen. Der Reaktor, der 1988 in Betrieb ging und seitdem 363 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt hat, wurde 2018 Vize-Weltmeister in der Bruttostromerzeugung und lieferte mit 12,1 Milliarden Kilowattstunden rund zwölf Prozent des in ganz Bayern verbrauchten Stroms. Die Vorbereitungen für den Rückbau von Isar 2 sind allerdings schon angelaufen.

Einen ausführlichen Artikel lesen Sie auf idowa+ und am Freitag, 22. November, in der Landshuter Zeitung.