16-Jähriger wird medizinisch betreut

SEK-Einsatz bei Vermissten-Rettung


Das Großaufgebot an Polizei, SEK und Rettungsdienst vor dem Waldstück im Bereich Gaishof, wo der Junge gefunden wurde

Das Großaufgebot an Polizei, SEK und Rettungsdienst vor dem Waldstück im Bereich Gaishof, wo der Junge gefunden wurde

Was am Donnerstag zur Mittagszeit nach einem glücklichen Ende aussah, bekam am Nachmittag leider eine dramatische Wendung: Die Vermisstensuche nach dem 16-jährigen Jungen aus Eschlkam ging in einen SEK-Einsatz über.

Zwar konnte der junge Mann gefunden werden, jedoch verzögerte sich seine Rettung. Wie bereits berichtet, wurde seit Mittwochfrüh der 16-Jährige aus Eschlkam vermisst. Er habe wohl in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden das elterliche Haus verlassen. Zuletzt wurde der Vermisste gegen 5 Uhr von einem Zeugen im Bereich Kleinaign in Richtung Drachensee beziehungsweise im Ortsteil Daberg/Gaishof gesehen. In diesem Bereich wurde er später auch gefunden.

Nachdem umfangreiche polizeiliche Ermittlungen und Suchmaßnahmen - auch im Bereich des Drachensees - unter Einbindung eines Polizeihubschraubers, Multicoptern (Drohnen) und mehreren Suchhundestaffeln zunächst keine Hinweise auf den Aufenthaltsort brachten, leitete die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung ein. Da nicht auszuschließen war, dass der Junge sich gegebenenfalls auf tschechischem Hoheitsgebiet befinden könnte, wurden die dortigen Behörden ebenfalls in die Suche eingebunden. Letztendlich hätten diese umfangreichen Suchmaßnahmen am Donnerstagvormittag zum Auffinden des jungen Mannes geführt, teilte die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberpfalz in Regensburg mit.

Somit konnte auch die erst wenige Stunden zuvor veröffentlichte Fahndung widerrufen werden. Laut Ludwig Kreitl, stellvertretender Leiter der Further Polizei, habe ein Jäger den vermissten Jungen in einem Wald im Bereich Gaishof gefunden. Zur Rettung musste jedoch etwas später ein Sondereinsatz-Kommando (SEK) aus Nürnberg unterstützend hinzugezogen werden. Am späten Nachmittag konnte die Aktion dann mit Erfolg beendet werden. Der Junge wurde laut Kreitl in medizinische Betreuung übergeben.