Es brennt im Landkreis Cham

Drei Brände fast zur gleichen Zeit


In Arrach hat am Samstagabend ein Schuppen gebrannt.

In Arrach hat am Samstagabend ein Schuppen gebrannt.

Ein Familienhaus im Rodinger Ortsteil Wetterfeld stand am Samstagabend in Vollbrand, ein Schuppen in Arrach ist Raub der Flammen geworden und in Lixenried musste die Feuerwehr wegen Brandgeruchs ausrücken. Am Samstagabend sind die Feuerwehren des Landkreises Cham stark gefordert gewesen.

Im Rodinger Ortsteil stand gegen 20.15 Uhr ein Einfamilienhauses in Vollbrand. Die Bewohner blieben unverletzt, weil beide nicht zu Hause waren. Während die 67-jährige Bewohnerin mit dem Hund unterwegs war, fuhr ihr Mann mit dem Auto weg. Es entstand nach Polizeiangaben ein Schaden von rund 400.000 Euro. Zur Brandursache konnte die Polizei noch nichts sagen, allerdings: "Das in Holzständerbauweise errichtete Haus muss voraussichtlich abgerissen werden", so die Polizei.

Zu einem Brand in Arrach im Altlandkreis Kötzting rückten bereits 20 Minuten vorher zahlreiche Feuerwehren aus dem Lamer Winkel aus. Einen weiteren Löschzug mit Drehleiter stellten die Kameraden aus Neukirchen beim Heiligen Blut. Kreisbrandrat Michael Stahl als erster am Ort konnte insofern eine erste Entwarnung geben, als dass nur mehr die Feuerwehren aus Arrach und Haibühl die Einsatzstelle anfahren und weitere Kräfte in Bereitschaft bleiben sollten, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr.

Es stellte sich heraus, dass das Gebäude kleiner als gemeldet und keine Nachbarbebauung in Gefahr war. So konnte das Feuer unter Einsatz des Löschwassers aus den Feuerwehrfahrzeugen von zwei Atemschutztrupps gelöscht werden, informierte Kreisbrandmeister Konrad Kellner. Ein Hydrant speiste eine weitere Förderleitung.

Nachdem die Flammen gelöscht waren, zogen die Feuerwehrleute das Brandgut, auseinander und löschten verbliebene Glutnester. Dies dauerte bis zirka 22 Uhr. Zur Absicherung Atemschutzgeräteträger war ein Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes vor Ort. Für sie gab es jedoch glücklicherweise nichts zu tun.

Die Polizei Bad Kötzting übernahm die Ermittlung hinsichtlich der Brandursache, konnte nach Angaben eines Sprechers jedoch noch auf idowa-Anfrage keine Angaben dazu machen. Der Schaden liegt ihmzufolge aufgrund des ohnehin geplanten Abbrisses "bei null".

Gefordert waren auch Feuerwehrleute des Bereichs Furth im Wald. Eine Familie stellte in ihrem Haus am Lixenrieder Kälberbühlweg Brandgeruch fest und wählte folglich den Notruf. Die Integrierte Rettungsleitstelle Regensburg löste daraufhin um 18.43 Uhr Alarmstufe "B3" aus und schickte neben der Feuerwehr Lixenried auch die Wehren von Gleißenberg, Ränkam und Furth im Wald sowie den BRK-Rettungsdienst an den Kälberbühlweg.

Die Ursache des Rauchs wurde von Feuerwehrleuten, die mit Atemschutz ausgerüstet waren, in einer Sauna im Haus lokalisiert. Glut war unter einer Holzverkleidung entdeckt und unschädlich gemacht worden, so Einsatzleiter Sebastian Gruber, Kommandant der Feuerwehr Lixenried. Hätten die Bewohner den Rauch nicht rechtzeztig bemerkt, dann wäre dieser Abend für sie durchaus weitaus schlimmer zu Ende gegangen. So konnte aber eine Ausdehnung des Feuers und somit auch ein hoher Sachschaden rechtzeitig verhindert werden. Was Letzteres betrifft, schätzt die Polizei-Inspektion Furth ihn auf rund 5.000 Euro. Was letztendlich die Ursache für den entstehenden Sauna-Brand war, das konnte sie am Sonntag noch nicht sagen.

Vier Feuerwehren und der BRK-Rettungsdienst waren am Samstagabend an den Kälberbühlweg in Lixenried gerufen worden.

Vier Feuerwehren und der BRK-Rettungsdienst waren am Samstagabend an den Kälberbühlweg in Lixenried gerufen worden.