Das bayerische Kabinett hat am Dienstag den ersten Gesetzesentwurf für die umstrittene Hochschulreform auf den Weg gebracht. Nun sollen als nächstes die Verbände angehört werden.
Erster Gesetzesentwurf Umstrittene Hochschulreform offiziell auf den Weg gebracht
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) fasste am Dienstag nach einer Sitzung des Ministerrats in München noch einmal die zentralen Ziele der Reform zusammen: "Entbürokratisieren und Entflechten, Beschleunigen und Vernetzen in Staat und Gesellschaft und in die Wirtschaft hinein auf Basis einer starken Grundlagenforschung und des Humboldtschen Bildungsideals."
Dazu sollen die Hochschulen mehr Eigenverantwortung bekommen, stärker individuelle Profile ausbilden, Innovationen steigern und Talente gezielt fördern. Kritiker befürchten, dass dabei der Fokus zu sehr auf wirtschaftlich verwertbare Forschung rücken könnte und "Orchideenfächer" zu kurz kommen. Das Hochschulinnovationsgesetz ist Teil der Zukunftsoffensive "Hightech Agenda Bayern" und soll dazu beitragen, die Wissenschaftslandschaft in Bayern für die nächsten 20 bis 30 Jahre zukunftsfest aufzustellen und auf internationales Spitzenniveau zu heben.
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