Einsatz in Passau

Verfolgungsjagd mit Schleuser endet in Vorgarten


In Passau wurde eine Schleusung aufgedeckt (Symbolbild).

In Passau wurde eine Schleusung aufgedeckt (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Am Montag hat ein mutmaßlicher Schleuser in Passau versucht, vor der Polizei zu flüchten. Seine Fahrt endete in einem Vorgarten.

Gegen 2 Uhr versuchten Grenzpolizisten einen Audi anzuhalten, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer brauste davon, fuhr aber in eine Sackgasse. Dort rammte er ein geparktes Auto, durchbrach ein Gartentor und fuhr sich dann im Vorgarten eines Hauses fest. Verletzt wurde niemand.

Im vollbesetzten Wagen saßen mit dem Fahrer vier Iraker, die offenbar nach Deutschland eingeschleust worden waren. Der 26-jährige Fahrer konnte sich mit einem deutschen Flüchtlingspass ausweisen, die vier weiteren Mitfahrer hatten keine Ausweispapiere.

Der Fahrer wurde wegen Einschleusens von Ausländern, Missachtens von Anweisungen eines Polizeibeamten, fahrlässiger Körperverletzung, Sachbeschädigung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen angezeigt. Er wurde noch am Montag einem Haftrichter vorgeführt und in die JVA Passau eingeliefert.

Die vier Geschleusten hatten bereits in Bulgarien einen Asylantrag gestellt und werden dorthin zurückgebracht, außerdem wurden sie wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Die weiteren Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Passau.