EHC Straubing

Nach der Meisterschaft lebt der Aufstiegstraum


Der EHC Straubing ist zum zweiten Mal in Folge bayerischer Meister bei den Schülern geworden.

Der EHC Straubing ist zum zweiten Mal in Folge bayerischer Meister bei den Schülern geworden.

Von ml

Großer Erfolg für den Nachwuchs des EHC Straubing. Zum zweiten Mal in Folge wurden die Niederbayern Bayerischer Meister bei den Schülern - und streben nun in die Bundesliga.

Am vergangenen Freitagnachmittag um 15 Uhr ging es für die U16-Mannschaft des EHC Straubing los - wie es sich gehört, in Lederhosen gekleidet. Am Abend stand das letzte Spiel der regulären Saison in Bad Tölz an. Die Stimmung war gut - aber dennoch auch konzentriert. Eine gesunde Anspannung war spürbar. Der EHC setzte sich mit 5:1 in Bad Tölz durch und sicherte sich damit zum zweiten Mal hintereinander den Titel des bayerischen U16-Meisters. Über die Relegation soll nun der Sprung in die Schülerbundesliga gelingen.

Schon vergangenes Jahr hatten sie beim EHC auf den Aufstieg gehofft. Trotz Meisterschaft und positiver Signale gab es aufgrund einer Umstrukturierung im Ligensystem am Ende keinen sportlichen Aufsteiger. Der Mannschaft wurde beim letzten Training der Saison vom Vorstand der Pokal überreicht und sie wurde von einem Allstar-Team um Spieler wie Rainer Schuster, Otto Keresztes, Austin Madaisky, Oli Vöst, Helmut Kößl, Stefan Loibl und Kapitän Billy Trew gebührend gefeiert. Die Absage des DEB Anfang April war eine regelrechte Klatsche für den EHC. Mehrmaliges Nachfragen und Nachhaken half nichts. Die Folge: Das U16-Team löste sich quasi auf. Sieben eingeplante Spieler spielten fortan statt in Straubing eben in Landshut, München, Regensburg, Hannover oder Salzburg.

Damit stand der EHC im Sommer vor einem großen Problem: die U16 hatte nicht einmal mehr die Mindestsollstärke des bayerischen Landesverbandes. Dasselbe Problem hatte Passau. Nach einem Probetraining stand schnell fest, dass man kooperieren werde und die Passauer Spieler lieber den weiten Weg nach Straubing auf sich nehmen statt in Deggendorf zu spielen. Zusätzliche Kooperationen wurden auch für die U14 und die U19 geschlossen. Das bedeutet, dass jeweils drei Spieler pro Team und ein Torhüter per Doppellizenz auch für den Partner spielen dürfen.

Die Umstände erschwerten die Situation für die Trainer. Zum einen mussten die neuen Straubinger, die bis dahin in der Landesliga am Eis standen, auf Bayernliga-Niveau gebracht werden. Die anderen Spieler mussten einen großen Aufwand auf sich nehmen. Doch alle Spieler zeigten vollen Einsatz. Die Passauer Spieler kamen zwei- bis dreimal pro Woche zum Training in die Gäubodenstadt - zum Teil waren sie selbst zu Frühtrainings von 6.30 bis 7.15 Uhr anwesend. Für das neue Team ging es bereits im Mai ins Trainingslager nach Tschechien. Auch aus Ingolstadt wurden per Doppellizenz - gerade zum Ende der Saison - weitere Spieler abgestellt und verstärkten den EHC. Und so wurde mit der erneuten Meisterschaft die Erwartungen des Vorstandes weit übertroffen.

Die Saison ist jedoch jetzt noch nicht vorbei. Nun geht es um den Aufstieg in die Schülerbundesliga. So wurden die freien Eiszeiten am Pulverturm sowie der Kader an den DEB gemeldet. Im Modus "Jeder gegen Jeden" kämpft der EHC gegen Stuttgart und Deggendorf um einen Platz in der Schülerbundesliga. Die beiden Heimspiele finden am 18. März (13 Uhr) und am 25. März (10 Uhr) im Straubinger Eisstadion fest. Der gesamte Spielplan sieht so aus:

10.3. (14.30 Uhr): Stuttgart - Deggendorf

11.3. (18.30 Uhr): Deggendorf - Straubing

17.3. (14.30 Uhr): Stuttgart - Straubing

18.3. (13 Uhr): Straubing - Deggendorf

24.3. (17 Uhr): Deggendorf - Stuttgart

25.3. (10 Uhr): Straubing - Stuttgart