Dingolfing

BMW produziert etwas weniger - Mitarbeiter haben frei


Von Redaktion idowa

In seiner größten europäischen Produktionsstätte in Dingolfing senkt der Autobauer BMW die Produktion leicht. Grund sei eine veränderte Marktsituation.

Die Produktion im BMW Group Werk Dingolfing wird in den kommenden Wochen zurückgefahren. Folglich haben die Mitarbeiter in der Produktion mehr freie Tage. So ist die Spätschicht von der neuen Arbeitszeitregelung betroffen. Bis Jahresende wird freitags darauf verzichtet. In den bayerischen Herbstferien wird der Bänderbetrieb vorübergehend komplett eingestellt.

Grund für die Drosselung der Produktion sei eine veränderte Marktsituation, wie ein Konzernsprecher sagte. Die Baureihen der 5er, 7er und die neue 8er-Reihe werden wohl in kleinerer Stückzahl produziert. Insgesamt erwartet BMW aber dennoch eine leichte Absatzsteigerung im laufenden Jahr.

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Die gegenwärtige Maßnahme sei nichts Ungewöhnliches, sondern sie sei einer der Mechanismen im Rahmen der flexibel anpassbaren Produktion am Standort, wie ein Unternehmenssprecher erklärte. Man wolle nachfrageorientiert produzieren. Das schaffe man mit unterschiedlichen Bausteinen, unter anderem über die Arbeitszeit. Das Werk in Dingolfing sei über das Gesamtjahr betrachtet nach wie vor sehr gut ausgelastet.

In Dingolfing sind rund 18.000 Mitarbeiter bei BMW beschäftigt. In dem Werk werden vor allem luxuriöse Limousinen gefertigt, während beispielsweise das Werk in Regensburg auf die Produktion der Kompaktklasse und des X1 spezialisiert ist.