Die idowa-Familienkolumne

Von Kindern ohne Jacken und Männern ohne Regenschirm


Familienmensch: Die idowa-Familienkolumne.

Familienmensch: Die idowa-Familienkolumne.

Es ist frustrierend! Ich stehe im Vorhaus und betrachte einen dicken Pulk von Jacken in allen Farben und Formen. Baseball-Jacken, Mäntel und Lederjacken. Fleece, Softshell und Daunen. Die ganze Wand hängt voll. Meine Kinder aber stehen im T-Shirt draußen, denn sie "werden ja nicht krank".

Wir kennen das alle. Man will nur schnell raus, um etwas zu erledigen. Die Aktion wird länger, die Schnelligkeit ist in meinem Fall den letzten zehn Lebensjahren zum Opfer gefallen. Also ist man zu lang im Kalten und friert doch. Abends kratzt es im Hals, morgens kitzelt die Nase. Ein paar Stunden später ist man krank.

Familienmensch - die idowa-Familienkolumne gibt es auch zum Anhören:

Ein ähnliches Phänomen ist beim Thema Regenschirm zu beobachten. Es wird schon nicht regnen, so meint man häufig.

Als Mann finde ich persönlich Regenschirme ohnehin unmännlich. Es sollte DIE Regenschirm heißen, den männlichen Artikel hat er nicht verdient.

"Nimm doch lieber einen Schirm mit", meint meine Frau zuweilen.

"Ich brauche keinen!", ist meine Antwort. "Ich mag keine Schirme."

"Und morgen liegst mit Fieber im Bett und jammerst, weil beide Nasenlöcher zu sind", verhöhnt sie mich. "BEIDE!"

Und was soll ich sagen, manchmal hat sie recht. Und dennoch falle ich immer wieder darauf herein.

Mein Blick wandert zu meinen Kindern, die gerade wieder zur Haustür reinkommen. "War doch kälter als ich dachte", gesteht die Große mit blauen Lippen. Was würde ich jetzt gerne einen schlauen Kommentar dazu geben, aber wer im Glashaus sitzt, …