Die idowa-Familienkolumne

Tut bloß nicht so erwachsen!


Familienmensch: Die idowa-Familienkolumne.

Familienmensch: Die idowa-Familienkolumne.

Dass wir Männer unser inneres Kind hegen und pflegen, ist hinlänglich bekannt. Mein eigener Medienkonsum beschränkt sich auf Serien aus dem 80er Jahren, Facebook-Seiten über Atari, Nintendo und Co. sowie Asterix-Hefte, die noch zu DM-Zeiten gekauft wurden. Der Walkman im Nachttisch mit Hörspiel-Kassetten spricht dazu Bände. Und wenn ich dann am Wochenende mal Zeit habe, baue ich die Lego-Ritterburg von 1978 auf.

Meine Kinder sind sich noch nicht so recht im Klaren darüber, ob sie das cool oder peinlich finden sollen. Eine Tendenz zu letzterer Haltung ist jedoch spürbar. Aber eigentlich können sie es wohl recht gut nachvollziehen. Woher ich das weiß?

Familienmensch - die idowa-Familienkolumne gibt es auch zum Anhören:

Gehen Sie doch einfach mal zu ihren Teenager-Sprösslingen ins Zimmer, wenn kleine Kinder zu Besuch da sind: Wie schnell man doch auch mit 17 wieder Lego, Playmobil oder Barbie spielen kann. "Papa, schau mal, die Puppe habe ich so geliebt!" Glasige Augen inklusive - bei Tochter und Vater. Bei uns Eltern liegt es an der verlorenen Kindheit. Doch auch dem Nachwuchs würde es wohl guttun, wenn man nicht mit 12 schon krampfhaft versuchen würde, erwachsen zu wirken.

Leute, genießt es doch, zu spielen! Zu schaukeln. Ein Lager aus Kissen zu bauen. Und all die anderen Dinge, die die Erwachsenen auch gern tun würden, wenn sie nicht zu feige wären. Geht so lange zur Schule, wie ihr nur könnt! Erwachsensein ist eine Falle und kein Privileg. Und seid ihr es dann, wünscht ihr den Rest Eures Lebens die Kindheit zurück. Also, ich zumindest. Wie das andere sehen, weiß ich auch nicht. Ist mir auch egal, ich gehe jetzt sowieso Knight Rider schauen.