Berlin/München (dpa/lby) - Bei der ärztlichen Versorgung in Bayern klafft eine große Lücke zwischen Stadt und Land: Im bundesweiten Vergleich liegen fünf bayerische Städte in der Spitzengruppe der besten zehn Kommunen mit den meisten Ärzten und Psychotherapeuten pro hunderttausend Einwohner: Bamberg, Würzburg, Passau, Rosenheim und Landshut.
Gleichzeitig belegen am hinteren Ende der Tabelle bayerische Landkreise neun der zehn schlechtesten Plätze mit den anteilig wenigsten niedergelassenen Medizinern: Ansbach, Amberg-Sulzbach, Neustadt an der Waldnaab, Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Schweinfurt, Landshut und Coburg. Dies geht aus Daten des Bundesarztregisters (Stand Ende 2018) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Gerade der Unterschied zwischen der Stadt Bamberg und dem gleichnamigen Landkreis macht deutlich, wie nah Top und Flop hierbei liegen können.
Während die Stadt Bamberg auf rund 361 Ärzte und Psychotherapeuten je 100 000 Einwohner kommt, sind es im Landkreis Coburg gerade einmal 84. Damit haben die Oberfranken bundesweit die rote Laterne inne. Im bayernweiten Schnitt kamen zum Stichtag 31. Dezember auf 100 000 Einwohner knapp 217 Mediziner.
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