München - Der bayerische FDP-Chef Daniel Föst hat die angekündigte Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz als Maßstab der Corona-Politik im Freistaat begrüßt. "Söder bewegt sich endlich", sagte Föst am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Nun sei die Frage, wie lange Corona-Einschränkungen noch aufrecht erhalten werden müssten. "Für uns Freie Demokraten ist der Zeitpunkt gekommen, zur Normalität zurück zu kehren", meinte der Bundestagsabgeordnete.
Deutschland Bayerns FDP-Chef begrüßt Söders Abrücken vom Inzidenzwert
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor der "Mediengruppe Münchner Merkur tz" (Samstag) gesagt, dass künftig eher eine Art Krankenhaus-Ampel, die die Situation in den Kliniken spiegelt, als Maßstab gelten soll. Darüber hinaus soll das baden-württembergische Modell als Vorbild für Bayern dienen. "Das heißt: 3G - getestet, geimpft und genesen - gilt künftig unabhängig von der Inzidenz", sagte Söder.
In Baden-Württemberg genießen Geimpfte und Genesene seit dem 16. August unabhängig von lokalen oder regionalen Corona-Inzidenzen in vielen Bereichen wieder größere Freiheiten. Hingegen müssen Ungeimpfte wesentlich häufiger als bisher negative Antigen-Schnelltests vorweisen, die jeweils nicht älter als 24 Stunden sein dürfen. Auch andere Bundesländer wollen künftig die Inzidenz nicht mehr allein als Entscheidungsgrundlage nehmen.
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