Der tiefe Fall in Zahlen

So leidet der Tourismus in Bayern unter der Corona-Krise


Die Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben sich freilich auch in der bayerischen Tourismus-Branche deutlich negativ ausgewirkt. (Symbolbild)

Die Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben sich freilich auch in der bayerischen Tourismus-Branche deutlich negativ ausgewirkt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Corona-Krise sorgte im März 2020 für einen deutlichen Einbruch der Gäste- und Übernachtungszahlen im bayerischen Tourismus. Das geht aus aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik vom Donnerstag hervor. Demnach ist die Zahl der Gäste im Vergleich zum Vorjahresmonat um 61,5 Prozent gesunken. Ähnlich dramatisch ist die Lage auch in Niederbayern und der Oberpfalz.

Die Auswirkungen der CoViD-19-Pandemie auf den bayerischen Tourismus spiegeln sich in den Gäste- und Übernachtungszahlen für den Monat März deutlich wider. Bayernweit brachen die Gästezahlen in den rund 10.980 Beherbergungsbetrieben um 61,5 Prozent auf rund eine Million Gäste ein. Die Oberpfalz hat 52,6 Prozent weniger Gästeübernachtungen als im März 2019 und Niederbayern ein Minus von 47,3 Prozent.

Die starken Einbrüche im März dominieren auch das Ergebnis für das erste Quartal 2020: Hier sank die Zahl der Gästeankünfte gegenüber dem Vorjahresquartal um 20,7 Prozent auf knapp 6,0 Millionen und die Zahl der Übernachtungen um 15,8 Prozent auf rund 16,0 Millionen.

Die massiven Rückgänge im März 2020 betrafen durchweg alle Betriebsarten. Die höchsten Einbußen gegenüber dem Vorjahresmonat mussten die Jugendherbergen (Gästeankünfte: -65,5 Prozent, Übernachtungen: -58,9 Prozent), die Campingplätze (Gästeankünfte: -65,4 Prozent, Übernachtungen: -59,0 Prozent) und die Hotels (Gästeankünfte: -63,5 Prozent, Übernachtungen: -60,5 Prozent) hinnehmen. Mit einem Minus von 33,5 Prozent bei den Gästeankünften und von 22,9 Prozent bei den Übernachtungen traf es die Vorsorge- und Rehaeinrichtungen noch am geringsten.

Dabei hatte Bayern erst vom 18. März an touristische Übernachtungen untersagt. Doch schon davor hatten sich die Absagen von Messen, Freizeitangeboten und Veranstaltungen bemerkbar gemacht. Für den April erwartet das Landesamt "noch größere Auswirkungen".