DEL2

Null-Punkte-Wochenende: DSC muss stabiler werden


Curtis Leinweber traf gegen Dresden, es reichte aber nicht zu Punkten für den DSC.

Curtis Leinweber traf gegen Dresden, es reichte aber nicht zu Punkten für den DSC.

Hinter dem Deggendorfer SC liegt ein Null-Punkte-Wochenende. Vor allem die Niederlage gegen die Dresdner Eislöwen, laut Trainer Sicinski die schlechteste Saisonleistung, schmerzt.

Nein, zufrieden kann John Sicinski, Trainer des Deggendorfer SC, mit dem vergangenen Wochenende nicht sein. "Ein Null-Punkte-Wochenende ist nie gut", sagt er mit ein bisschen Abstand. Vor allem dann nicht, wenn man gegen direkte Konkurrenten wie die Dresdner Eislöwen im eigenen Stadion eigentlich eine gute Möglichkeit hatte, um weiter zu punkten. Doch die Partie am Freitag endete mit 3:5, am Sonntag folgte in Bad Nauheim eine 2:5-Niederlage.

Besonders den Auftritt am Freitag betrachtet Sicinski kritisch. "Das war unsere schlechteste Hauptrunden-Leistung in dieser Saison", sagt er, und fügt hinzu: "Wir waren einfach nicht bereit." Warum? Das konnte auch der Trainer nicht wirklich beantworten. "Das war ein Spiel zum Vergessen, das kann man nicht wirklich erklären. Jeder Sportler hat mal einen schlechten Tag, am Freitag hatten viele einen solchen." Dabei ging der DSC nach frühem 0:2-Rückstand sogar in Führung und hatte Chancen zum 4:2. "Aber dann haben wir den Faden verloren", so Sicinski.

Die Niederlage am Sonntag konnte der DSC-Coach besser verkraften. Denn seine Mannschaft zeigte eine gute Leistung. "Da war ich hochzufrieden und wir hätten auch etwas Zählbares verdient gehabt", sagt er. Und das, obwohl zahlreiche Spieler gefehlt haben. "Das war die Chance für andere Spieler und die haben es wirklich gut gemacht." Maximilian Gläßl (spielte in der DEL für Straubing) sowie die Verletzten Christopher Kasten, Andreas Gawlik, Vladislav Filin und Christoph Kiefersauer fehlten. Von den "festen" Deggendorfer Spielern - also Kasten, Gawlik und Kiefersauer - hofft Sicinski, dass am kommenden Wochenende zumindest zwei Akteure wieder eingesetzt werden können.

Arbeit an der Defensive

Auffällig ist, dass der DSC - auch wenn in Bad Nauheim zwei Emty-Net-Tore darunter waren - schon wieder zehn Gegentreffer hinnehmen musste an einem Wochenende. "Das ist natürlich zu viel. Bei fünf Gegentoren wird es einfach schwer, Punkte zu holen", sagt Sicinski, dessen Mannschaft zusammen mit Bad Nauheim die anfälligste Defensive der Liga stellt. Man habe vor der Saison gewusst, dass es nicht einfach wird. "Aber wir bleiben dran und werden weiter hart arbeiten", verspricht der Trainer.

Am Freitag empfangen die Niederbayern mit den Tölzer Löwen erneut einen Gegner, der in etwa auf Augenhöhe unterwegs sein dürfte. In der Vorbereitung gab es zwei Testspiele gegen die Tölzer, beide gingen verloren (3:5 und 2:4). "Das ist ein Spiel zuhause und die Chance ist sicherlich da, etwas zu holen", sagt Sicinski. "Aber dafür müssen wir über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung zeigen." Anders auftreten also als am vergangenen Freitag gegen Dresden.