Deggendorf

Bürger sollen mithelfen im Kampf gegen „Müllsünder“


Graffiti am Parkdeck Donau.

Graffiti am Parkdeck Donau.

Von Redaktion idowa

Im Kampf gegen "Vandalismus und Müllsünder" rufen die Verantwortlichen der Stadt Deggendorf jetzt die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Auf einer Informationsveranstaltung über Akte von Vandalismus, die sich kürzlich im Donaupark ereignet haben, riefen Stadtverwaltung und Polizei die Bürger auf, Menschen, die ihren Müll in die Landschaft werfen, und andere verdächtige Vorgänge zu melden. Außerdem will die Stadt mit Videoüberwachung gegen Verschmutzung und Vermüllung vorgehen.

In den vergangenen Wochen war es im Donaupark erneut vermehrt zu Sachbeschädigungen gekommen - meist in Form von Graffiti auf Sichtbeton- oder Granitflächen. Die frisch gestrichene Geh- und Radwegbrücke wurde arg beschmiert. Hinzu kommen laut Stadt Deggendorf Zerstörungen und Diebstahl öffentlichen Eigentums. Am Gleisdreieck wurde ein Wegweiser aus seiner Verankerung gerissen und auf das Dach des Regionalpavillons geworfen. Mathias Heubel, verantwortlich für den Fachbereich Tiefbau des städtischen Baubetriebshofs, bekomme von seinen Mitarbeitern täglich neue Verstöße gemeldet, erklärten die Stadtvertreter auf einer öffentlichen Info-Veranstaltung.

Mit Videokameras gegen "Müllsünder"

Für die Stadt entstünden jedes Jahr Kosten in Höhe eines fünfstelligen Betrags. Darin enthalten: Reparaturarbeiten und die Entsorgung von Unrat in den Grünflächen. Obwohl die Stadt weitere Mülleimer in der Nähe der Bänke und Tische errichtet hat, wird der Müll einfach liegen gelassen. Deshalb wird die Stadt zur dauerhaften Überwachung des Bereichs Videokameras installieren, um den Müllsündern Einhalt zu gebieten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Alle gemeldeten Verstöße würden angezeigt, die Täter müssten mit empfindlichen Strafen rechnen. Bei der Aufklärung der Verstöße bittet die Stadt ihre Bürger um Mithilfe. Wem ein Verstoß auffällt, soll ihn bei der Polizei melden. "Schließlich ist es unser aller Ziel, öffentliches Eigentum wie etwa den Bürgerbiergarten im Gleisdreieck vor Vandalismus und permanenter Verunreinigung zu schützen", schreibt die Stadt wörtlich in ihrer Mitteilung.